Klaus Reichle ist einer von drei Vorständen der Naturfreunde Schwandorf-Gallmannsweil. Der nahe an seinem Elternhaus gelegene Schindelwald ist für ihn mit etlichen Erinnerungen an die Wanderungen der Kindertage und schöne Stunden in der Natur verbunden. Er kennt die Wege dort auswendig.

Klaus Reichle von den Naturfreunden Schwandorf-Gallmannsweil.
Klaus Reichle von den Naturfreunden Schwandorf-Gallmannsweil. | Bild: Doris Eichkorn

Vom Parkplatz des Gallmannsweiler Friedhofes aus starten die Mühlinger Rundwanderwege. Eine Übersichtstafel zeigt den Wanderern dort die Strecken an. Wer sich nun vom Friedhof in Gallmannsweil aus aufmacht und dem Dorf den Rücken kehrt, stößt bereits nach kurzer Zeit auf die Kreisstraße K6111, erläutert Reichle. Hier müsse man links der Kreisstraße bis zur nächsten Abzweigung auf der rechten Seite folgen. Nun kann man bereits den Hochbehälter der Mühlinger Wasserversorgung den Gerhardsbrunnen sehen, beschreibt er den Weg weiter.

Große und kleine Tour durch den Schindelwald möglich

Zwei Routen finden sich auf der Mühlinger Wanderkarte, welche man bei der Gemeindeverwaltung Mühlingen erhalten oder über deren Internetseite herunterladen kann. Beides sind Rundwege. Wer mit etwa einer Stunde eine kleine Runde drehen möchte, für den geht der Weg rund 4,7 Kilometer abwechselnd durch Wald und Feld.

Die Route durch den Schindelwald.
Die Route durch den Schindelwald. | Bild: Schönlein, Ute

Bei der größeren Wanderung kommt man nach rund 2,5 Kilometer Wanderung geradeaus an die Schindelwaldhütte, einem beliebten Rastpunkt für Wanderer. Insgesamt ist die Wegstrecke von rund sieben Kilometern mit einer Wanderdauer von zwei Stunden angegeben.

Klaus Reichle kennt den Schindelwald wie seine Hosentasche. „Das Schöne am Schindelwald ist für mich, dass man durch sein riesiges Wegenetz schier unendlich Möglichkeiten für Wanderungen und Radfahrten hat“ erzählt er.

Das könnte Sie auch interessieren

Und wer sich für naturkundliche und geologische Dinge interessiert, für den biete der Schindelwald nicht nur das einzige Hochmoor auf der schwäbischen Alb, sondern auch eine Wasserfalldoline: Eine Bachschwinde südöstlich von Neuhausen ob Eck, zwischen Ederstetten und Unterschwandorf. Dort verschwinden bei Hochwasser über 100 Liter pro Sekunde. Dieses Wasser kommt, durch Färbversuche nachgewiesen, in der Aachquelle in Aach wieder zum Vorschein.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Wanderungen, welche die Naturfreundegruppe Schwandorf-Gallmannsweil dort anbieten, sind nicht nur für Mitglieder, sondern stehen interessierten Mitwanderern offen, so Reichle. Der Verein organisiere aufgrund der großen Anzahl von Familien mit Kindern ein buntes Programm für alle Generationen im Jahreslauf. Die Veranstaltungen würden jeweils im Mitteilungsblatt der beiden Gemeinden veröffentlicht.