Die Mainwanger Hobixerzunft hat sich im Bürgersaal zu ihrer Mitgliederversammlung getroffen. Narrenpräsident Rainer Möll bedauerte es, dass die beliebte Nikolausfeier für die Kinder in diesem Jahr nicht stattfinden könne, und setzte den Reigen der Terminabsagen gleich mit den abgesagten Narrentreffen fort.
Er sagte, die Zünfte aus Denkingen und Talheim hätten ihre geplanten Veranstaltungen wegen der sich in den Wintermonaten erneut zuspitzenden Corona-Situation bereits abgesagt – wenngleich die Narrenvereinigung signalisiert habe, den Vereinen bei der Vorbereitung unterstützend unter die Arme zu greifen, wenn es um Verträge ginge.
Neuwahlen erst 2022
Der Verein selbst plane ebenfalls keinen Hobixerball, lediglich über das Stellen eines Narrenbaumes und eine Dorffasnacht am schmotzigen Donnerstag zur Pflege des Brauchtums könne man nachdenken, so Möll. Diese Meinung teilten alle anwesenden Vereinsmitglieder.
Eigentlich hätten bei den Hobixern in diesem Jahr Vorstandswahlen auf der Tagesordnung gestanden. Allerdings boten die gewählten Mitglieder an, ihre Funktionen nochmals für ein Jahr auszuüben, wenn alle Anwesenden dem zustimmen würden. Auch in diesem Punkt herrschte Einigkeit.
Narren hoffen auf Schafstallfest
Im kommenden Jahr wollen die Hobixer wieder über ein Schaftstallfest in Mainwangen nachdenken. Dies war der Diskussion und der Anregung durch Narrenpräsident Rainer Möll zu entnehmen. „Festivals mit zig tausend Menschen durften abgehalten werden, dann kann man nur hoffen, dass man auch einmal wieder so ein Fest im Stall oder zur Not auch im Freien machen darf und kann“, gab er sich kämpferisch.
Neben allen unerfreulichen Nachrichten hatte Rainer Möll jedoch noch eine erfreuliche zum Ende der Versammlung: Er sagte, er freue sich sehr, dem frisch vermählten Paar Odile und Günter Kedak im Namen aller Anwesenden gratulieren zu können und überreichte ein Geschenk des Vereins. Dafür gab es von den Anwesenden kräftigen Applaus.