Es könnte eine riesige Photovoltaikanlage werden, die in Öhningen entstehen soll: Der Öhninger Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Weg zu einer Freiflächen-Photovoltaikanlage im Ortsteil Schienen freigemacht.
Zwei Drittel von Öhningen könnten versorgt werden
Laut Sitzungsunterlagen sei die RES Deutschland GmbH auf die Gemeinde zugekommen, mit der Absicht auf der Gemarkung Schienen eine oder mehrere großflächige PV-Anlagen zu realisieren. Dafür würden laut Gemeindeverwaltung vier Grundstücke für die Realisierung in Frage kommen. Alle seien zwischen sechs und acht Hektar groß und befänden sich in Privatbesitz. Laut Sitzungsunterlagen sei es denkbar, dass jede einzelne der vorgeschlagenen Flächen in Schienen mit einer PV-Anlage genügend Strom erzeuge, um damit fast zwei Drittel der Öhninger Bürger zu versorgen. Die Gemeinde wird nun im nächsten Schritt ein Bebauungsplanverfahren einleiten.
Damit würde die Anlage nur minimal kleiner ausfallen, als der Solarpark Remisbohl in Mühlhausen-Ehingen im Hegau. Dort ist im Osten der Gemeinde eine PV-Anlage mit der Größe von elf Hektar entlang der Autobahn 81 kürzlich in Betrieb gegangen. Elf Hektar sind in etwa 15 Fußballfelder. Auf drei Abschnitten sollen dort jährlich rund 9,7 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt werden.