
Das sagt die Freie Grüne Liste
Fraktionssprecher Siegfried Lehmann plant ein anderes Verfahren: „Zuerst muss über die Verlegung des geplanten Feriendorfs abgestimmt werden. Erst, wenn es dafür keine Mehrheit gibt, käme ein Bürgerentscheid in Betracht.“ Lehmann glaubt nicht, dass es soweit kommt. „Nach den Hochwassern in diesem Sommer kann man eine Bebauung im Streuhau oder auf dem Gelände des Bodenseereiters nicht mehr genehmigen.“ In beiden Arealen seien Überschwemmungsgebiete eingezeichnet. Die FGL wolle den Antrag einbringen, das Gelände von Streuhau und Bodenseereiter als Schutzgebiete festzulegen.
Das sagt die CDU
Helmut Villinger bringt auch das Hochwasser ins Feld. „Wenn wir einen Kompromiss finden, wäre das ein Gewinn für alle.“ In der Fraktion habe man sich noch nicht über einen Bürgerentscheid ausgetauscht.
Das sagt die SPD
Norbert Lumbe als Fraktionsvorsitzender der SPD teilt die Einschätzung von Lehmann. Die Hochwasserkatastrophen hätten deutlich gemacht, dass solch ein Projekt dort nicht hingehört. „Wenn der Gemeinderat von einer Bebauung im Streuhau absieht, ist ein Bürgerentscheid nicht mehr notwendig, das verursacht nur Kosten.“
Das sagen die Freien Wähler
Stadtrat Dietmar Baumgartner berichtet, dass seine Fraktion noch nicht abschließend über das Thema beraten habe. „Wir müssen sehen, was auf den Tisch kommt.“ Er persönlich sei offen für eine Kompromisslösung.
Das sagt die FDP
Jürgen Keck hält den Vorschlag eines Bürgerentscheids von OB Staab für „vom Wahlkampf getrieben“. Den Bürgerentscheid hätte man am Anfang der Planung setzen müssen. Keck kritisiert: „Wir hätten viel früher die Pläne öffentlich kommunizieren müssen.“