So voll hat man die Straßen Radolfzells selten gesehen. Und natürlich ist der Grund für diesen Aufmarsch der große Sonntagsumzug. Früh kommen und in der ersten Reihe stehen, hat sich in diesem Jahr besonders gelohnt.

Kreativ wie eh und je zeigten sich die vielen freien Gruppen, die sich sicher Monate im Voraus bereits auf den Umzug vorbereitet, gebastelt und genäht hatten. Fruchtig frisch sahen zum Beispiel die Zeller Hühner als Wassermelonen aus oder die prächtigen Kleider der Zelleringe als Blumenwiese. Doch durfte auch eine gehörige Portion Lokalkolorit nicht fehlen.

Die Zeller Hühner haben sich als Wassermelonen verkleidet und wirkten frisch und fruchtig.
Die Zeller Hühner haben sich als Wassermelonen verkleidet und wirkten frisch und fruchtig. | Bild: Jarausch, Gerald

Dass die Weinstube Baum im vergangenen Sommer ihre Türen für immer verschlossen hatte, schien drei Närrinnen so erschüttert zu haben, dass sie sich kurzerhand einen „mobilen Baum“ bastelten. Für die Versorgung mit Weinschorle ist zumindest während der Fasnacht gesorgt.

Der mobil Baum soll die Weinstube Baum zumindest während der Fasnacht ersetzen. Narrenvadder Thomas Pracht (re.) ist begeistert.
Der mobil Baum soll die Weinstube Baum zumindest während der Fasnacht ersetzen. Narrenvadder Thomas Pracht (re.) ist begeistert. | Bild: Jarausch, Gerald

Insgesamt mehr als 1500 Narren liefen beim großen Umzug mit. Tausende schauten vom Straßenrand zu und freuten sich über die vielen Gutsle und das Konfetti. Der Wettergott muss närrisch sein, denn er ließ trotz trübem Himmel immer wieder die Sonne durchscheinen. So schön kann die Fanacht nur in Radolfzell sein.

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