Sie hat zahlreiche paralympische Medaillen und Weltmeistertitel errungen. Aber sowohl auf sportlicher als auch emotionaler Ebene wird für Anna-Lena Forster wohl auch ihr furioser Saisonabschluss im italienischen Cortina d‘Ampezzo zu den Höhepunkten ihrer Karriere gehören.
Denn für die letzten Weltcup-Rennen der Saison war eigens ein zehnköpfiger Fanclub aus ihrem Heimatort Stahringen zur Unterstützung angereist. Ausgestattet mit Fanjacken und einem Riesenbanner nutzte die Truppe die Gelegenheit, die Ausnahmesportlerin vor Ort anzufeuern und ihre Siege zu feiern. „Die Idee zu der gemeinsamen Reise, an der Familienmitglieder und Freunde der Familie beteiligt waren, hatte Anna-Lenas Vater Jürgen Forster“, erzählt Ortsvorsteher Jürgen Aichelmann, der ebenfalls mit dabei war.
Vater Jürgen Forster erklärt: „In drei Jahren werden in Cortina d‘Ampezzo die paralympischen Winterspiele stattfinden. Wir wollten die Gelegenheit nutzen, Anna-Lena bei ihrem Saisonabschluss zu unterstützen und uns gleichzeitig mit dem Ort und seinen Übernachtungsmöglichkeiten vertraut machen.“
Renn-Ansager begrüßt Stahringer Fanclub
Schon am ersten Tag ihrer fünftägigen Reise sorgte die Fangruppe aus Stahringen für Aufsehen. Zu Anna-Lena Forsters großen Überraschung wurde sie im Zieleinlauf mit einem Riesenbanner „Stahringen grüßt Anna-Lena Forster“ und großem Jubel begrüßt.
„Bereits am zweiten Tag hat uns der Renn-Ansager offiziell begrüßt. Auch wenn wir natürlich speziell für unsere Anna-Lena Forster vor Ort waren, so haben wir natürlich das gesamte deutsche Team unterstützt und die familiäre Atmosphäre im Team genossen“, berichtet Jürgen Aichelmann.
Für die großartige Unterstützung ihres Fanclubs dankte Anna-Lena Forster mit den Worten: „Liebe geht raus an meinen Fanclub! Ihr seid die Besten! Danke!“
Willkommensfest im Rathaus geplant
Zudem soll es laut Ortsvorsteher Jürgen Aichelmann im April im Stahringer Rathaus ein Willkommensfest für die Sportlerin geben, damit auch alle Stahringer, die in Cortina d‘Ampezzo nicht vor Ort dabei sein konnten, Anna-Lena Forster zu ihren Erfolgen gratulieren können.
Denn sportlich hätte es für die Monoski-Fahrerin in Cortina d‘Ampezzo nicht besser laufen können. Sie konnte nicht nur das Slalom-Rennen gewinnen, sondern auch die beiden Riesenslalomrennen. Darüber war ihre Freude besonders groß, denn die Disziplin zählt nicht zu ihren Lieblingsdisziplinen.
Zum Abschluss ihrer herausragenden Saison wollten die Auszeichnungen kein Ende nehmen. Forster wurde zudem als Weltcup-Siegerin in den Disziplinen Abfahrt, Slalom und Super-G, sowie als Drittplatzierte im Riesenslalom ausgezeichnet. Gekrönt wurden ihre überragenden Leistungen in dieser Saison mit der Auszeichnung als Gesamt-Weltcup-Siegerin.
Paralympische Spiele 2026 in Mailand als Ziel
Dem erfolgreichen Saisonabschluss waren ebenso erfolgreiche Monate vorausgegangen. Nachdem sie bereits im März 2022 bei den Paralympics in Peking zwei Gold- und zwei Silbermedaillen gewinnen konnte, wurde sie im November zur deutschen Parasportlerin des Jahres 2022 gewählt. Im Januar 2023 konnte sie bei den Paraski-Weltmeisterschaften vier Goldmedaillen sowie eine Silbermedaille erzielen.
Auch wenn sie bis dahin bestimmt noch viele Höhepunkte in ihrer Karriere erleben wird, hat Anna-Lena Forster bereits heute einen weiteren großen Meilenstein fest im Blick: die paralympischen Spiele, die Anfang März 2026 in Mailand und Cortina d‘Ampezzo stattfinden werden. Schon heute steht fest, dass Anna-Lena Forster dort nicht nur von ihrer Familie, sondern auch von ihrem Fanclub begleitet wird.
