Manche mögen sich verwundert die Augen gerieben haben, als am Dienstagabend ein Zug mit etwas über 20 Erwachsenen und 30 Kindern mit Laternen durch die Radolfzeller Innenstadt gegangen ist. Denn ein St.-Martins-Umzug wäre ja nach den geltenden Bestimmungen der Corona-Verordnung in Radolfzell nicht erlaubt gewesen.

Einen St.-Martins-Umzug hatten die Querdenker ursprünglich bei der Stadtverwaltung angemeldet. Doch der sei mit Hinweis auf die Corona-Verordnung untersagt worden, sagt Sozial-Bürgermeisterin Monika Laule. Daraufhin hätten die Querdenker die Sache als „Versammlung“ deklariert.

Abstandsregeln müssten eingehalten werden

Diese sei dann unter der Auflage, Abstandsregeln einzuhalten, genehmigt worden. Der Gemeindevollzugsdienst und eine Streife der Polizei hätten den Zug begleitet. Auch wenn der optische Eindruck und gemachte Fotos etwas anderes als die Einhaltung des 1,50-Meter-Abstands vermuten lassen, seien die Auflagen nach Einschätzung der eingesetzten Beamten eingehalten worden. Bürgermeisterin Monika Laule habe nach der Versammlung die Rückmeldung bekommen: „Keine besonderen Vorkommnisse.“