Ein schwerer Unfall hat sich am Donnerstag, 29. Februar, gegen 12 Uhr am Kreisverkehr beim DRK-Rettungszentrum am Ortsausgang Richtung Markelfingen ereignet. Wie die Polizei berichtet, war ein 70-Jähriger mit seinem Fahrzeug von Markelfingen kommend auf der Radolfzeller Straße unterwegs. Auf Höhe des DRK-Gebäudes sei der Mann in einer leicht abschüssigen Rechtskurve aus bislang unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten und dort seitlich mit einem aus dem Kreisverkehr fahrenden Auto einer 31-Jährigen zusammengestoßen.
Der 70-Jährige sei danach noch über den Kreisverkehr gefahren, ehe sein Wagen gegen eine Fußgängerampel geprallt und dort zum Stillstand gekommen sei. Der Mann und die Frau seien bei dem Unfall schwer verletzt worden.
Tobias Oechsle, Kommandant der Radolfzeller Feuerwehr, berichtete kurz nach dem Vorfall, die Schwerverletzten seien in den Autos eingeschlossen worden. Die Feuerwehr habe sie mit hydraulischem Rettungsgerät aus den Fahrzeugen geschnitten und so befreit. Der Rettungsdienst habe die Verletzten danach medizinisch versorgt.
Wie die Polizei weiter mitteilt, musste der 70-Jährige schließlich zur weiteren Versorgung per Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht werden. Die 31-Jährige sei von einem Rettungswagen ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht worden. Die beiden Autos wurden bei dem Unfall schwer demoliert. Da sie nicht mehr fahrbereit waren, kümmerten sich laut Polizei Abschleppdienste um sie.
Sperrung am Kreisverkehr
Weil am Auto des Mannes die Ölwanne aufgerissen wurde und Betriebsstoffe ausliefen, war außerdem die untere Wasserbehörde vor Ort. Laut Polizei ist nach deren Einschätzung sogar eine Abtragung der Erdoberfläche erforderlich.
Während der Unfallaufnahme war der Bereich um den Kreisverkehr und die Radolfzeller Straße in Richtung Markelfingen und Möggingen vollständig gesperrt. Die Straßenmeisterei richtete eine Umleitung für den Verkehr ein.
Die Polizei schätzt den Schaden, der bei dem Unfall entstand, auf insgesamt rund 55.000 Euro. Alleine an der Fußgängerampel sei ein Schaden von geschätzt rund 20.000 Euro entstanden.
Die Feuerwehr war mit 18 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen vor Ort, zudem waren Polizei und Rettungsdienst angerückt. Wie Tobias Oechsle berichtet, sei der erste Notruf durch das automatische Notrufsystem E-Call von einem der beiden Unfallfahrzeuge eingegangen.