Mit einer „Eilmeldung“ ist die Pressestelle der Stadt Radolfzell zur Amtseinführung des neuen Oberbürgermeisters Simon Gröger heute, Dienstag, an die Öffentlichkeit getreten. Darin kündigt sie nur eine auf das Formale beschränkte Amtseinführung an, zu der nur wenige Zugang haben werden. In der Pressemitteilung heißt es wörtlich: „Aufgrund der aktuellen Infektionslage hat die Verwaltung in Abstimmung mit dem zukünftigen Oberbürgermeister Simon Gröger kurzfristig entschieden, den Rahmen für die feierliche Amtseinführung anzupassen. Die Amtseinführung am Donnerstag, 2. Dezember, um 19 Uhr im Milchwerk wird auf den kleinsten formalen Teilnehmerkreis beschränkt.“

Angemeldete müssen mit Absage rechnen

Bereits im Vorfeld eingeladene Gäste und angemeldete Bürger würden von der Verwaltung direkt informiert, ob sie zu diesem kleinsten Kreis gehören, heißt es weiter in der Information der Pressestelle. Die feierliche Amtseinführung war ursprünglich mit einem anschließendem Stehempfang geplant. Zu diesem Ereignis waren in einer ersten Ankündigung alle mit 3G-Status zugelassen, die eingeladen oder sich angemeldet hätten. Wie Bürgermeisterin Monika Laule auf Nachfrage präzisiert, müssten alle, die aufgrund einer Anmeldung eine Zugangsberechtigung zur Amtseinführung bekommen hätten, mit einer Absage rechnen: „Zugelassen sind jetzt nur noch die Mitglieder des Gemeinderats und Vertreter von anderen Behörden und Städten sowie die Presse als Vertreter der Öffentlichkeit.“ Auch die Stadtkapelle spielt nicht.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch Simon Gröger bedauert den beschränkten Rahmen der Amtseinführung, er sieht aber keine andere Möglichkeit: „Die kritische Corona-Situation lässt keine Feierlichkeiten zu“, sagt Gröger, der sich noch aus seinem Büro an seinem letzten Arbeitstag als Wirtschaftsförderer der Stadt Tuttlingen gemeldet hat. Wegen der alarmierenden Zahlen habe er sich dafür ausgesprochen, die Amtseinführung auf den „rein formalen Akt“ zu reduzieren.

Feier vielleicht unter freiem Himmel

Doch Gröger verspricht: „Zu einem späteren Zeitpunkt werden wir die Feierlichkeiten mit der Bürgerschaft nachholen.“ Er habe bereits zu der ursprünglich unter 3G-Bedingungen geplanten Amtseinführung etliche Rückmeldungen bekommen. „Schon diese Veranstaltung war für Besucher limitiert. Das haben viele schade gefunden, weil sie keinen Platz mehr bekommen haben.“ Geht es nach dem neuen OB, könnte dieses Fest auch unter freiem Himmel stattfinden: „Dann könnten mehr Bürger teilnehmen.“