Die Radolfzeller Schulen machen bei der Digitalisierung ihrer Gebäude und des Unterrichts weiter Fortschritte – auch dank eines Förderprogramms. Das berichtete Vanessa Leiber, Leiterin der Abteilung Schulen und Sport bei der Stadt, jüngst im Ausschuss für Bildung, Soziales und Sicherheit. So hatte die Landesbank im September im Rahmen des Förderprogramms Digitalpakt Zuschüsse zumindest für sieben der elf Radolfzeller Schulen genehmigt, da das Fördervolumen für weitere Schulen nicht ausgereicht hatte.
Insgesamt erhielten die ausgewählten Schulen – darunter die Grundschulen Böhringen, Markelfingen und Güttingen, die Teggingerschule, die Ratoldusschule sowie die Realschule und das Friedrich-Hecker-Gymnasium – etwa 1,041 Millionen Euro. Davon habe Radolfzell in einem ersten Schritt bislang etwa 609.000 Euro abgerufen.
Weitere Mittel für Teggingerschule oder Hausherrenschule
Für den in Baden-Württemberg noch nicht abgerufenen Restbetrag der Fördermittel des Digitalpakts in Höhe von 11 Millionen Euro habe sich die Stadt Radolfzell laut Leiber fristgerecht zurückgemeldet, um weitere Mittel zugeteilt zu bekommen – und weitere 27.700 Euro erhalten. Diese zusätzlichen Mittel könnten für die Teggingerschule oder für die Hausherrenschule verwendet werden.
Das erste Ergebnis: Vollständig fertiggestellt sind nun bereits die Medienentwicklungspläne für alle Radolfzeller Schulen. Zudem sind laut Leiber alle städtischen Schulen an Glasfaser angeschlossen, allerdings mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten von 100 bis 500 Megabytes pro Sekunde – je nach Größe der Schule.

WLAN und Displays in allen Klassenräumen
Als nächstes sollen nun alle Unterrichtsräume mit WLAN und einem 86-Zoll-Display ausgerüstet werden. Zur Grundausstattung der Bildschirme gehöre laut Leiber eine Dokumentenkamera, ein kabelloser Adapter zur drahtlosen Verbindung von Windows-Geräten wie Laptops mit der Tafel, und ein Apple TV zur drahtlosen
Verbindung von Apple-Geräten wie iPads.
Einzelne Musterräume seien bereits an der Sonnenrainschule und in Stahringen installiert worden. Die Musterräume in Liggeringen und in der Hausherrenschule sollen noch 2023 umgesetzt werden.
255 iPads eingekauft
Die Ausrüstung der Schulen mit Bildschirmen und Beamern habe laut Vanessa Leiber an der Gerhardt-Thielcke-Realschule, dem Friedrich-Hecker-Gymnasium, der Storchenschule Böhringen, der Grundschule Markelfingen und der Grundschule Güttingen bereits stattgefunden. Als nächstes sollen die Teggingerschule und die Ratoldusschule folgen.
Darüber hinaus soll jede Klasse mindestens fünf mobile Endgeräte erhalten. Für das Jahr 2023 habe Radolfzell 255 iPads gekauft, für 2024 seien 126 eingeplant.