Der erste der drei besonderen Inselfeiertage, das Markusfest am 25. April, bekommt im Jubiläumsjahr 1300 Jahre Reichenau eine zusätzliche große Bedeutung. Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger kommt als Ehrengast. Er wird dabei eine Urkunde des Papstes überreichen, kündigt der Inselseelsorger Pater Stephan Vorwerk an.

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Der Heilige Vater in Rom verleiht dem Reichenauer Münster den Ehrentitel Basilica minor. Damit würdigt der Papst Kirchen von historischer Bedeutung, die zudem bedeutsam sind als Zentrum des Glaubens und als Wallfahrtskirche mit besonderen Heiligen-Reliquien.

Das Markusfest auf der Reichenau ist einer der drei Inselfeiertage, die auf die große Klosterzeit zurückgehen. Dass diese heute noch gefeiert werden, ist Teil des Weltkulturerbes. Beim Markusfest steht die Reliquie des Heiligen und Evangelisten im Mittelpunkt. Er ist der Inselpatron neben der Mutter Gottes Maria.

Mehrere Veranstaltungen geplant

Bereits am 24. April um 18.30 Uhr wird das Fest mit einer feierlichen Vesper im Münster eröffnet. Am Festtag findet um 7 Uhr eine Frühmesse statt und wird ab 9 Uhr ein Hochamt im Münster gefeiert. Hauptzelebrant und Prediger ist Erzbischof Burger. Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst vom Münsterchor und -orchester mit Mozarts Krönungsmesse. Im Anschluss findet eine Prozession in Mittelzell statt, bei der der Markusschrein unter dem Baldachin getragen wird.

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Anlässlich des Markusfestes beginnt am Donnerstag die historische Vortragsreihe zum Jubiläum. Referent Sebastian Bock wird ab 19 Uhr im Münster auf den Heiligen Markus und dessen Bedeutung für die Reichenau eingehen. Am Samstag, 27. April, gibt es zwei Jubiläumsveranstaltungen von 10 bis 17 Uhr. Im Museum Reichenau findet ein Erlebnistag der Uni statt. Sprachwissenschaftlerin Professorin Regine Eckardt hat mit Studierenden alte Manuskripte zur Klosterzeit so aufbereitet, dass Angebote zu unterhaltsamen Reisen in Raum und Zeit einladen. Der Reichenauer Arbeitskreis Biodiversität verschenkt 1300 insektenfreundliche Pflanzen beim Pfiffikus-Geschäft.