Zwischenfall im Feierabendverkehr: Am Abend des Dienstag, 9. August, hat es im neuen Tunnel der Bundesstraße 33 zwischen Konstanz und Allensbach gekracht. Es handelt sich um den ersten Unfall in der seit 14. Juli befahrbaren unterirdischen Strecke. Zum Unfall kam es fast genau dort, wo das Risiko schon vorab am höchsten beurteilt wurde: Am Beginn der Röhre in Fahrtrichtung Allensbach, wo nur eine Fahrspur zur Verfügung steht.

Autos fahren im Rückwärtsgang bis zur Ausfahrt Waldsiedlung

Ein Beamter des Polizeipräsidiums Konstanz bestätigte dem SÜDKURIER, dass es direkt an der Einfahrt zum Tunnel zur Kollision zweier Fahrzeuge kam. Es sei niemand verletzt worden. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es zunächst nicht. Autofahrer benutzten die Abfahrt Waldsiedlung, fuhren durch den Kreisel und nahmen die alte Strecke, die dann kurz vor Hegne wieder in die Hauptstrecke mündet. Einige Autofahrer setzten auch auf der Schnellstraße im Rückwärtsgang zurück zur Ausfahrt, wie ein Augenzeuge berichtete.

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Die Verengung von zwei Fahrspuren auf eine im Bereich des Tunnels galt von Beginn an als kritisch. Da es direkt nach dem Tunnel in Richtung Waldsiedlung nur einspurig weitergeht, sollte das Einfädeln nicht im Tunnel selbst passieren, sondern auf der Strecke davor. So hat es die Neubauleitung Singen, eine Abteilung des Freiburger Regierungspräsidiums, auch umgesetzt. In den Wochen seit Eröffnung hat diese Regelung gut funktioniert, obwohl an jedem Tag zehntausende Autos diese Stelle passieren. Nun ist es doch zum ersten Unfall gekommen – der ersten Informationen zufolge glimpflich ablief.