Es gibt wieder ein Gremium für Jugendliche: Der neue Jugendrat der Doppelgemeinde besteht aus sieben jungen Menschen aus Rielasingen-Worblingen, die sich für die Interessen und Belange ihrer Altersgruppe einsetzen wollen. „Wir sind keine Kinder mehr, aber auch nicht richtig erwachsen. Wir sind in einem Alter, in dem wir etwas in der Luft hängen und uns gegenseitig brauchen“, bringt Lena Blatter bei der Vorstellung des neuen Jugendrates das Gefühl von Jugendlichen auf den Punkt.

Es ist erst das dritte Treffen des neu formierten Jugendrates, lässig sitzen die jungen Leute beisammen und reden über ihre Pläne und Ideen. Dennis Bräuer, Jugendreferent der Gemeinde, betont zu Beginn, man sei nicht zum Spielen zusammengekommen. Der Tischkicker wird also nur für das Pressefoto genutzt. In einer Besprechungspause macht man aber dann doch und isst gemeinsam Burger.

Ein Austausch auf Augenhöhe

Bräuer unterstützt und begleitet den neuen Jugendrat, der seiner Aussage nach noch in den Kinderschuhen steckt. „Ich finde den Jugendrat bereichernd und arbeite gerne mit den Jugendlichen zusammen“, sagt er. Und das merkt man. Die jungen Leute und der Jugendreferent pflegen merklich einen Austausch auf Augenhöhe.

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Noch jung zusammengefunden planen die Jugendräte bereits große Projekte. Das DFB-Mini-Spielfeld litt in den vergangenen Jahren unter dem Zahn der Zeit. Bei einer groß angelegten Umfrage unter Jugendlichen aus der Gemeinde wurde der Wunsch geäußert, das Spielfeld zu sanieren. Und diesen Wunsch der Jugendlichen aus dem Dorf wolle man erfüllen, berichtet Jugendgemeinderat Pius Gerlach.

Spielfeld auf den Weg gebracht

Gemeinsam mit dem Gemeinderat habe es bereits eine Begehung gegeben, um sich vor Ort gemeinsam mit den Kommunalpolitikern ein Bild von der Substanz des Mini-Spielfeldes zu machen. Einen Teil der Sanierung wird die Gemeinde übernehmen, für neue Tore und Abfangnetze wolle man jetzt Sponsoren suchen, berichtet Gerlach.

Dieses DFB-Mini-Spielfeld soll wieder flott gemacht werden.
Dieses DFB-Mini-Spielfeld soll wieder flott gemacht werden. | Bild: Sandra Bossenmaier

Dabei erinnere er sich gut an die vielen Stunden, die er selbst auf diesem Spielfeld als Kind verbracht habe. „Ich bin hier aufgewachsen und möchte den nachfolgenden Jugendlichen dasselbe ermöglichen, wie ich es hatte. Oder vielleicht sogar noch mehr“, lautet seine Motivation, warum er sich im Jugendrat engagiert.

Jugendliche haben einen anderen Blick

Auch Hannah Bürkle ist Mitglied im neuen Rat. Sie sammelte bereits Erfahrungen im Kinderrat. „Erwachsene haben manchmal andere Meinungen und Ideen als wir Jugendliche“, sagt sie. Und genau diesen anderen Blick der jungen Bürger brauche es in einer Gemeinde, findet Bürgermeister Ralf Baumert.

„Aus dem Jugendrat erhalten wir wertvolle Impulse. Wir wollen Wünsche und Anregungen von der Jugend aufnehmen und die Gemeinde gemeinsam weiterentwickeln“, so Baumert. Denn die Jugend sei die Zukunft und könne im Jugendrat die eigene Zukunft mitgestalten. Außerdem wäre er es wichtig, auch Jugendlichen Verantwortung zu übertragen.

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Lena Blatter berichtet von einem zweiten großen Projekt auf der Agenda des Jugendrates. Im Juli soll es ein Fest für alle Jugendlichen geben. „Jump and Dance“ soll es heißen, wobei der Name für Hüpf- und Tanzaktionen steht. „Wir wollen dabei eine gute Zeit miteinander haben. Ein solches Zusammenkommen wird uns allen guttun“, sagt Lena Blatter voller Vorfreude.