Wenn Lothar Reckziegel auf die Arbeit des Gemeinderats von Rielasingen-Worblingen zurückblickt, ist er vor allem stolz und dankbar, dass er 15 Jahre lang an der Entwicklung der Gemeinde mitwirken durfte. Als Vorsitzender des Handel- und Gewerbevereins sei er damals gebeten worden, für die Freien Wähler zu kandidieren und er habe den Schritt nie bereut.

„Wir haben irrsinnig viel vorangebracht“, sagt er. Als Beispiele nennt er das Millionenprojekt Talwiesenhallen oder die Sanierung der Schulen, Photovoltaik-Anlagen auf gemeindeeigenen Dächern oder die Gewerbegebiete, die erschlossen wurden.

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Das alles sei nur gelungen, weil im Rathaus so gut gearbeitet werde. „Wir haben eine sensationelle Verwaltung“, lobt er. Vor allem Kämmerin Verena Manuth habe ihm mit ihrem Sachverstand und ihren nachvollziehbaren Erläuterungen immer wieder geholfen, Entscheidungen zu treffen und auch seinen Standpunkt zu überdenken. Dabei sei ihm immer wichtig gewesen, dass alles finanzierbar bleibt. „Die Haushaltsplanungen waren für mich immer ganz wichtig, die Projekte müssen machbar sein“, erklärt er.

Eine lebens- und liebenswerte Gemeinde

Dass Rielasingen-Worblingen eine lebens- und liebenswerte Gemeinde sei, liege seiner Meinung auch daran, dass die Gemeinde viel für Familien tue. „Wir haben ein großes Angebot an Kinderhäusern“, sagt der 73-Jährige. Die Angebote für Familien und Kinder stünden für ihn auch ganz oben auf der Liste der wichtigsten Aufgaben einer Gemeinde.

Er habe Verständnis dafür, dass Familien, die keinen Kindergartenplatz bekommen, alle Mittel ausschöpften. Gleichzeitig sieht er, dass das Kita-Team der Gemeinde alles versuche, damit die Bedürfnisse erfüllt würden. Als Vorsitzender des Naturbad-Fördervereins ist ihm auch dieses Angebot wichtig: „Ich bin dankbar, dass wir so ein Familienbad in der Gemeinde haben.“

Gemischte Gefühle zum Wahlergebnis

Das Wahlergebnis der Kommunalwahl sieht er mit gemischten Gefühlen. Ihn freue einerseits, dass rund 81 Prozent der Wähler CDU, Freie Wähler, Grüne und SPD gewählt hätten und nicht die AfD. Andererseits bedaure er sehr, dass Klaus Rohr, Michael Pätzholz und Steffen de Sombre als Gemeinderäte mit großem Fachwissen nicht mehr in den Rat gewählt wurden.

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Die Diskussionen im Rat sind für ihn wesentlicher Bestandteil der Arbeit mit Rat. „Ich habe versucht, den Mund aufzumachen und meine Meinung gesagt“, erklärt der scheidende Gemeinderat. Dabei sei ihm immer wichtig gewesen, dass man sich danach noch in die Augen schauen konnte. Er wolle keine Sekunde im Rat missen, jetzt sei es aber an der Zeit, an Jüngere abzugeben und er freut sich auf mehr Zeit mit seiner Familie.