Der Alltag beherrscht in der Singener Innenstadt die Szenerie, nachdem drei Tage zuvor Ausnahmezustand war. Vor allem in der August-Ruf-Straße gab es beim Stadtfest zeitweise kein Durchkommen, auch in einigen Bereichen der Scheffelstraße sorgten die zahlreichen Besucher für Engpässe. Der Organisator des Singener Stadtfestes, der Verein Singen aktiv, zieht nun eine rundum positive Bilanz. "Das durchgängig angenehme Sommerwetter war perfekt fürs Stadtfest. Zigtausende Menschen genossen gut gelaunt das vielseitige Angebot“, so lautet das Fazit von Claudia Kessler-Franzen, Geschäftsführerin von Singen aktiv. „Wir sind glücklich, dass wir ein stimmungsvolles und friedliches Stadtfest feiern durften", betont sie.

"Das Platzkonzept mit sechs Bühnen überzeugte mit einem vielseitigen und ansprechenden Programm. Blasmusik, Jazz, Soul, Rock, Reggae, Housemusik, Comedy und vieles mehr traf die vielseitigen Geschmäcker der Festbesucher. Ein fröhliches Miteinander der Kulturen, Integration, Inklusion und Ökumene wird selbstverständlich gelebt", erklärt Claudia Kessler-Franzen. Die Singener Polizei habe das Stadtfest bis auf einzelne Ausnahmen als insgesamt ruhig und friedlich bewertet. "Die vielen Präventionsmaßnahmen, die wiederholten intensiven Vorkehrungen zum Jugendschutz und die enge Kooperation mit dem Polizeirevier Singen, der Singener Kriminalprävention, der Bundespolizei und dem Kreisjugendamt haben wieder spürbare Wirkung gezeigt. Positiv auf das Gesamtfest wirkt auch das seit Jahren eingeführte Veranstaltungsende um 24 Uhr", erklärt Claudia Kessler-Franzen.

„Die gute Präsenz der Polizei, der Jugendschutzteams und des Sicherheitsdienstes haben wieder für ein positives Wohlbefinden bei den vielen Gästen des Stadtfestes gesorgt“, ist sich Marcel Da Rin von der Singener Kriminalprävention sicher. "Für Veranstalter, Polizeirevier Singen und der Singener Kriminalprävention hat sich die Form dieser positiven Festkultur etabliert und bestätigt. Ein ganz besonderer Dank gilt den Anwohnern, die einige Einschränkungen und auch Lautstärke in Kauf nehmen mussten", sagt Claudia Kessler-Franzen.

Auch die Vereine, die sich teils bei den Programmpunkten, aber insbesondere mit Verköstigungsständen beteiligten, sehen ihre Arbeit belohnt. "Wir hatten über die drei Tage gut 25 Leute im Einsatz. "Wir sind mit dem Umsatz sehr zufrieden", berichtet Alexander Kopp, Vorsitzender des Musikvereins Hausen an der Aach. "Lange Zeit haben wir auf der Bühne Ecke Erzbergerstraße/Hegaustraße das musikalische Programm selbst organisiert, dafür aber auch keine Standmiete bezahlt. Das wurde uns aber zu aufwendig", so Kopp. Beim neuen Standort an der Heimatbühne habe der Verein keinen Einfluss mehr auf das Musik-Programm. "Wir haben neben Wurst und Pommes erstmals selbst gemachte Kuchen verkauft. Die fanden reißenden Absatz", so Kopp.

"Der Sportverein Riedheim profitiert mit seinem Wurst-Stand, dem Ausschank und dem kleinen Zelt davon, dass auf der Scheffel-Bühne ein attraktives Musik-Programm mit tollen Gruppen, wie die Tom-Alex-Band, Voice oder Surprise, viel Publikum lockt", schildert Robert Heyder, Vorstandsmitglied des Vereins. Ralf Binder, ein Freund des SV Riedheim, stelle das musikalische Programm zusammen. Etwa 50 Helfer hatte der SV Riedheim im Einsatz.