Es war schon länger klar, dass sich hinter den Türen der Café-Bar Gleis 1 im Singener Hauptbahnhof etwas tut. Dort, wo früher die Café-Bar Hauptbahnhof war, wurde seit einiger Zeit umgebaut. Viele Passanten fragten sich, wann das neue Geschäft nun endlich öffnet. Und müssen nun nicht mehr warten: Am Wochenende war es so weit und die beiden Geschäftsführer Sabit Dedaj und Xhevat Karasniqi waren glücklich und erleichtert, den Start mit dem neuen Café, Restaurant und der Cocktailbar mit ihren Gästen feiern zu können.

Zu den Gründen für die Verzögerungen berichtet Sabit Dedaj, es habe einige Zeit gedauert, die zahlreichen Ideen und Pläne von der Vorstellung in die Praxis umzusetzen. Viele Genehmigungen wären nötig gewesen und Verordnungen hätten beachtet werden müssen. Es habe einen langen Atem gebraucht, um zum Ziel zu gelangen. Doch jede Hürde, die überwunden wurde, habe das Projekt einen Schritt näher an die Verwirklichung ihres Traums gebracht, so die Geschäftsführer.
Ein Gleis als Dekoration
Mit dem Ergebnis ist der Geschäftsführer zufrieden: Der Charakter des Gebäudes sollte erhalten bleiben, deshalb seien die Backsteinmauern freigelegt worden, die Einrichtung sei aber modern. Ein Gleis, das quer durch den Raum unterhalb der Decke verläuft, stelle den Bezug zum Bahnhof her, in den Tischen seien Bahnschwellen aus Holz verbaut, erklärt Sabit Dedaj.
Besonders stolz ist Dedaj aber auf die Bar und seinen neuen Barkeeper, der am Wochenende mit Showeinlagen Drinks für seine Gäste mixen wird. Außerdem wollen die Inhaber Frühstück, einen Mittagstisch und abends Restaurant und Cocktail anbieten.
Es ist der fünfte Gastro-Betrieb
Sabit Dedaj und Xhevat Karasniqi sind in der Singener Gastro-Szene keine Unbekannten: Seit vielen Jahren führen sie das Stadtgartenrestaurant und Café neben dem Rathaus. Zusätzlich haben sie das Catering für die Stadthalle übernommen, das Lokal auf dem Tengener Campingplatz und ein Restaurant in Titisee: „Das Gleis 1 ist unser fünftes Baby“, erklärt Dedaj. Die Arbeit sei ihr Leben: „Wir fühlen uns in unseren Lokalen wohl.“ Er und seine Familie hätten viel gearbeitet, um das Stadtgarten-Café aufzubauen und zu etablieren und er sei froh, dass alle Familienmitglieder mitziehen.