Kita- und Schulkinder kennen das Fasnetsheftle. Mit vielen Fotos, kurzen Texten, Bastel – und Ausmalvorlagen aus dem Heft bringen ihnen Erzieher und Lehrer damit die Engener Fasnacht näher. Wie sieht ein Hansele aus, was rufen die da eigentlich beim Umzug und wie geht der Engener Narrenmarsch? 2015 wollten die drei Hansele Marion Bürßner, Ines Lutz und Jenny Schnetzler den Kindern genau diese Dinge rund um die fünfte Jahreszeit in ihrer Heimatstadt näherbringen. Heraus kam das Engener Fasnetheftle in einer kleinen Auflage von gerade einmal 50 Stück plus einem Klassensatz für die Grundschule.
„Wir haben da ein bisschen bei den Poppele abgeguckt“, gibt Ines Lutz ganz offen zu. Die Kinderfibel der Nachbarzunft aus Singen ist seit Jahren bei den Kindern beliebt und gibt zuletzt auch immer wieder Erwachsenen einen Einblick in die Bräuche und Figuren der Poppele-Zunft. Die erste Auflage des Fasnetheftle sei damals auf recht einfache Weise zusammengestellt worden, so Lutz. Seit zwei Jahren gebe es nun die Überlegung das Heftchen zu überarbeiten und zu erweitern. Dafür mache sich auch Hansele-Vater Chris Herbst seit einiger Zeit stark, berichtet Ines Lutz. Und so gab es mittlerweile auch grünes Licht von der Engener Narrenzunft, das Ganze neu und größer aufzuziehen. „Wir sind jetzt auf Sponsorensuche“, vermittelt Ines Lutz. Das neue Heftchen soll professioneller werden und auch Platz für die Ortsteil-Zünfte und die Stadtmusik bieten. Sie alle gehörten auch zur Engener Fasnacht und sollten den Kindern genauso nähergebracht werden. „Heranwachsende Narren sollen sich darin wiederfinden“, so Ines Lutz.
Auch in der neuen Ausgabe, die auf den kommenden Winter fertig sein soll, planen die Ines Lutz, Jenny Schnetzler und Marion Bürßner wieder Ausmalvorlagen. Die malt auch dieses Mal wieder Karl Bruckdorfer nach Fotovorlagen. Damals gab es eine feierliche Übergabe der Fasnetheftle. Das könnte es bald wieder geben. Die Kinder dürfen sich schon freuen.