Singen – Die Notfallambulanz in der Kinderklinik im Hegau-Bodensee-Klinikum (HBK) hat einen neuen Anstrich und weitere Geräte bekommen: Dank einer Spende der Bürgerstiftung Singen konnten die drei Räume aufgewertet werden. „Wir sind hocherfreut. Die neue Ausstattung können wir gut gebrauchen“, dankte Professor Andreas Trotter als Leiter der Kinderklinik den Vertretern der Bürgerstiftung, die die Neuerungen mit 10.000 Euro ermöglichte. Angeschafft wurden eine höhenverstellbare Liege mit einem Deckenbild, das die Kinder von der Untersuchung ablenkt, eine Wärmelampe für kleine Kinder und ein Schreibtisch.

„Die Kinderklinik wurde schon mehrfach von uns bedacht, diese Summe ist Teil einer Spende der Dietrich H. Boesken Stiftung über 30.000 Euro, die wir selbst erhalten haben und gern an die Kinderklinik weitergeben“, erläuterte Martin Spitznagel von der Bürgerstiftung. Zur Freude auch von Cai Boesken, Sohn von Dietrich H. Boesken und Stiftungsrat. Er sagte: „Ich bin glücklich, dass die Kinderabteilung einen Teil bekommen hat.“ Weitere Unterstützung sei eine gute Sache, denn Kinder könnten Krankheit noch nicht einordnen.

„Die Neugestaltung kommt bei den Kindern und auch beim Personal gut an“, berichtete Trotter, und auch, dass in der Notfallambulanz jährlich sechs- bis siebentausend Kinder behandelt werden. Da im Gesundheitsbereich überall die Mittel knapp seien, werde an kleinen Anschaffungen, die nicht im Etat liegen, gespart. „Wir sind froh, wenn wir unterstützt werden“, so Trotter. Wie Rebecca Sellmann, kaufmännische Direktorin des HBK berichtete, stehe das Klinikum auch im Hinblick auf den Neubau vor vielen Herausforderungen. „Bei knappen Mitteln im Gesamtetat und jährlich rund 35.000 Patienten und mehr stehen aufgrund der Notwendigkeit Sachen – wie jetzt in der Kinderambulanz – nicht an vorderster Stelle“, erklärte Sellmann. Da sich die Patientenzahlen erhöhen und es an Fachkräften fehle, seien auch niedergelassene Ärzte an Wochenenden in der Klinik im Einsatz.