Ob CDU, SPD, Grüne, Freie Wähler oder AfD: Viele Parteien sind bereits im Hegau politisch aktiv. Nun gesellt sich eine weitere dazu: Singen und der Hegau haben seit wenigen Tagen einen Ortsverband der Partei Die Linke. „Wir treten mit dem klaren Ziel an, die Interessen der Menschen in unserer Region zu vertreten und uns für eine gerechte, solidarische und zukunftsfähige Gesellschaft einzusetzen“, so Gründungsmitglied Chantal Keller in einer Pressemitteilung.

Singen als historische Arbeiterstadt sowie die gesamte Hegau-Region würden sich durch eine vielfältige soziale, kulturelle und politische Landschaft auszeichnen, ergänzt die Konstanzer Kreisvorständin Sibylle Röth. „In diesen urbanen und ländlichen Gebieten ist es besonders wichtig, dass alle Stimmen gehört werden, vordergründig jene, die bislang zu wenig Beachtung finden“, so Röth.

Gründung am Tag der Arbeit bewusst gewählt

Gegründet wurde der Ortsverband am 1. Mai. Als Tag der Arbeiterbewegung sei es ein besonders symbolträchtiger Tag für die Gründung, denn er erinnere an die zurückliegenden Kämpfe der Arbeiterinnen und Arbeiter für bessere Arbeitsbedingungen, soziale Gerechtigkeit und die Rechte der arbeitenden Menschen. Hierfür stehe auch der neue Ortsverband Die Linke Singen-Hegau. „Wir fordern Löhne, die zum Leben reichen, eine soziale Absicherung, die diesen Namen verdient, und eine Vermögensteuer für Millionäre und Milliardäre“, heißt es weiter in der Pressemitteilung.

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Denn die Mieten und Lebensmittelpreise würden überall in der Region steigen. „Und die Löhne? Die bleiben dieselben. Die Menschen verarmen bis zur Mittelschicht“, führt Chantal Keller aus. Zu den dringlichsten Themen gehöre für den Ortsverband Singen-Hegau der soziale Wohnungsbau, die Bekämpfung von Armut und die aktive Gestaltung einer vielfältigen Gesellschaft in der Region.

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Haustürgespräche und Veranstaltungen geplant

Der Ortsverband wolle aktiv den Dialog mit den Menschen suchen und ihre Anliegen ernst nehmen. „In den kommenden Wochen und Monaten werden wir direkt mit den Menschen vor Ort in Kontakt treten – durch Haustürgespräche, Informationskampagnen und Veranstaltungen, bei denen wir ihre Anliegen anhören und gemeinsam Lösungen entwickeln wollen. Gemeinsam können wir eine starke politische Kraft in der Region aufbauen“ so Keller.