Der Neubau, der das frühere Hotel Landerer am Ziegeleiweiher in der Singener Nordstadt ersetzen soll, ist einen Schritt weiter. Der Gemeinderat hat kürzlich dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan für das Projekt zugestimmt. Damit sind nun auch die Stellungnahmen bearbeitet, die es bei der Offenlage des Bebauungsplans von den Trägern öffentlicher Belange wie Behörden und Ämtern gab. Laut der Sitzungsvorlage sind keine Stellungnahmen von Bürgern eingegangen. Im Gremium gab es 23 Ja- und acht Nein-Stimmen für den Bebauungsplan.

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Anstelle des inzwischen maroden ehemaligen Hotels, das schon vor vielen Jahren zu Mietwohnungen umgewandelt wurde, sollen nun fünf einzelne mehrstöckige Wohnhäuser entstehen. Davon sollen laut dem Durchführungsvertrag, der ebenfalls zum Vorhaben gehört, mindestens 30 Prozent Mietwohnungen bleiben. Auch für einen Supermarkt soll es wieder Platz geben. Und im Zuge des Neubaus wird die Bauherrin die Grünanlagen rund um das Gebäude neu gestalten – auch solche, die auf städtischen Grundstücken liegen. Entstehen soll außerdem eine zweigeschossige Tiefgarage.

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Neu im Durchführungsvertrag wurde laut der Sitzungsvorlage festgeschrieben, dass die Bauherrin, die Angela Krieger Bau GmbH aus VS-Schwenningen, die nutzbaren Dachflächen mit Solaranlagen besetzt. Dabei geht es demnach um Strom- und Warmwassererzeugung. Dies werde die Vorhabenträgerin machen, erklärte Oberbürgermeister Bernd Häusler in der Sitzung. Karin Leyhe-Schröpfer (Grüne) kritisierte in der Diskussion erneut, dass kein als Sozialwohnungen geförderter Wohnraum entstehe. Und Dietrich Bubeck (Grüne) bemängelte, dass eine Stellungnahme der Polizei zur Gefährlichkeit von Rangierverkehr im auch von Fußgängern genutzten Bereich zurückgewiesen wurde. Die Vorlage führt städtebauliche Punkte an: Das Grundstück sei zu klein, um Lieferverkehr und Fußgänger komplett zu trennen. Außerdem bleibe die Verkehrssicherheit durch die Planung erhalten.