Hinter Singen liegt ein Fasnet-Wochenende, das es wirklich in sich hatte. Seit dem Schmutzigen Dunschtig über den Fasnet-Samschtig mit dem großen Umzug, an dem mehr als 70 Zünfte teilnahmen, bis zum Fasnet-Sunntig pilgerten Tausende Narren in die Hohentwiel-Stadt. Herzstück der Narretei waren vor allem der Ratshausplatz und die Bereiche rund um den Umzugsweg am Sunntig. Doch Tausende Narren hinterlassen auch jede Menge Müll. Am Rathausplatz stehen mehrere Glascontainer und Papiermülltonnen und warten auf die Abholung. Aber in der Stadt selbst, liegt kaum etwas. Und das hat einen Grund: Die Mitarbeiter der Technischen Betriebe sind im Dauereinsatz.

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Laut Michael Okle, Leiter der Technischen Betriebe bei der Stadt Singen, haben die Narren tatsächlich bergeweise Müll produziert. Gegenüber dem SÜDKURIER spricht er von fünf Tonnen Müll. Am Freitag hätten die Mitarbeiter der Technischen Dienste die Arbeit um 4 Uhr nachts aufgenommen. Die ein oder anderen Narren waren da noch nicht mal zuhause. Am Samstag startete das große Aufräumen direkt nach dem Umzug und am Montag bereits um 6 Uhr.

„Wir sind froh, dass es trocken geblieben ist. Wenn der Müll, vor allem das Konfetti, nass wird, haben es unsere Kehrmaschinen wesentlich schwerer“, so Okle. Normal könnten die Fahrzeuge den Müll mit einer Geschwindigkeit von fünf Kilometern pro Stunde aufsammeln, bei nassem Müll wären sie deutlich langsamer unterwegs.

Das Glasverbot macht sich bezahlt

Das Beseitigen des Fasnet-Mülls ist ohnehin ein Knochenjob. 16 Personen, vier Kehrmaschinen und vier große Blasgeräte seien laut Okle zum Einsatz gekommen. „Eine Tonne Müll musste mit der Hand aufgesammelt werden, das ist ein Fünftel des gesamten Mülls“, betont er. Trotzdem sei laut Okle nicht mehr Müll auf den Straßen gelandet als in den Vorjahren.

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Neuralgische Plätze habe es keine gegeben, aber natürlich habe es auf dem Rathausplatz und entlang des Umzugweges am meisten Müll gegeben. Lob gab es von Okle für die Narren mit Blick auf das Glasverbot auf dem Rathausplatz. „Da haben sich die meisten Menschen dran gehalten, Glasflaschen und Scherben gab es deutlich weniger zum Aufsammeln“, sagt er.