Das Onkologische Zentrum am Hegau-Bodensee-Klinikum Singen wurde um ein Harnblasenkrebszentrum erweitert. Seit Mitte Juli ist das neue Zentrum offiziell zertifiziert. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Wie der Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz mitteilt, gehört das Onkologische Zentrum neben den großen Tumorzentren an den Universitätskliniken zu den 20 leistungsstarken und zertifizierten Krebszentren in Baden-Württemberg. Mitte Mai hatten externe Prüfer von OnkoZert das Onkologische Zentrum, das Brustkrebszentrum, das Gynäkologische Krebszentrum, das Darmkrebszentrum, das Prostatakrebszentrum und das Nierenkrebszentrum zwei Tage lang im Rahmen von Überwachungsaudits umfassend geprüft. Das Harnblasenkrebszentrum wurde zum ersten Mal einer Prüfung unterzogen. OnkoZert ist ein unabhängiges Institut, das im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft arbeitet.
Jan Harder, Chefarzt und Zentrumsleiter sowie Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Hämatologie, Internistische Onkologie und Palliativmedizin, ist stolz auf das Ergebnis, das eine Teamleistung sei: „Alle ziehen an einem Strang, um ständig besser zu werden“, wird er zitiert. Auch Chefärztin Joanne Nyarangi-Dix freut sich über die gelungene Erstzertifizierung des Harnblasenkrebszentrums. Damit gibt es am Klinikum Singen nun ein Uroonkologisches Zentrum für die Organe Prostata, Niere und Blase. Harnblasenkrebs ist laut Pressemitteilung der zweithäufigste bösartige Tumor in der Urologie. Sowohl beim Nieren- als auch beim Blasenkrebs seien jährlich steigende Patientenzahlen zu beobachten, weiß Anja Dürr-Pucher, Koordinatorin des Onkologischen Zentrums. Bei ihr laufen die Fäden aller Krebszentren zusammen. Sie bereitet die jährlichen Überwachungsaudits und die alle drei Jahre stattfindenden Rezertifizierungen vor.

Nähere Infos zu den Leistungen des Netzwerkes des Onkologischen Zentrums Hegau-Bodensee gibt es im Internet:
http://www.oz-hegau-bodensee.de