Einmal das eigene, veröffentlichte Buch in den Händen halten – das ist der Traum vieler, die gerne in ihrer Freizeit Geschichten schreiben. Für Heike Wagenblast ist dieser Traum nun in Erfüllung gegangen. Die Geschäftsführerin eines Singener Heizungs- und Klimatechnikbetriebs hat Anfang Juli ihr erstes Kinderbuch veröffentlicht.

Bereits als Kind schrieb Wagenblast Pferdegeschichten auf einer alten Schreibmaschine. „Schreiben war für mich schon immer ein Hobby. Bis ich etwa 13 Jahre alt war, habe ich regelmäßig Geschichten geschrieben“, erzählt die 44-Jährige. Dann lag der Fokus auf Studium, Beruf, Familie. Bis im Frühjahr 2020 die Corona-Pandemie die Welt auf den Kopf gestellt hat. „Plötzlich stand alles still, nichts ging mehr. Ich hatte dann ein Worst-Case-Szenario, was noch alles passieren könnte, wenn der Lockdown länger andauert“, beschreibt Heike Wagenblast ihre damalige Gefühlswelt.

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Sie habe ihre Gedanken umleiten müssen und sich in schlaflosen Nächten hingesetzt, um zu schreiben. Allerdings nicht wie früher an der Schreibmaschine, sondern am Laptop. „Ich habe mich bewusst dafür entschieden, die Zeit zu nutzen und mir eine Geschichte auszudenken.“ Das habe ihr geholfen, die negativen Gedanken zu verarbeiten.

Inspiration ist eine Lieblingsgeschichte

Bei der Grundidee für die Geschichte habe sie sich die Frage gestellt, was sie denn gerne lesen würde. „Etwas mit Magie und Mystik, auch weil die Harry-Potter-Reihe zu meinen Lieblingsbüchern zählt. Der Ort der Handlung muss für mich und die Leser erreichbar sein“, erklärt Wagenblast.

Dabei ist ein Fantasy-Roman für Kinder entstanden, das im Schwarzwald spielt. Denn dort sei sie in ihrer Kindheit oft gewesen und genieße bis heute mit ihrer Familie immer wieder Auszeiten dort. Die Geschichte spielt in Grafenhausen. Dort gibt es in der Geschichte ein Internat für Kinder, die das magische Gen in sich tragen. Die Geschwister Lilie und Tom Dollenberg sollen dort ihr erstes Schuljahr antreten. Dabei erleben sie auch einige Abenteuer.

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Den Schubs, das Buch zu veröffentlichen, hat sie von ihrem Umfeld bekommen. „Ich habe das Skript meinem Mann und Freunden zum Lesen gegeben. Sie haben mir dann gesagt, dass es lesenswert ist“, so die Autorin.

Es soll ein Buch für zwischendurch sein

Unter dem Pseudonym Lena Seefeld hat sie nun ihr Erstlingswerk „Apartment 7“ veröffentlicht. Die erste Auflage mit 112 Seiten und 1000 Exemplaren ist im Buchhandel und online erhältlich. „Die Geschichte soll bewusst nicht zu lang sein. Es ist ein Buch für zwischendurch.“ Auf die Frage, ob weitere Bücher geplant sind, antwortet Heike Wagenblast: „Die Geschichte ist nicht zu Ende erzählt. Auf der letzten Seite gebe ich bereits einen Ausblick.“