Der Zug ruckt an, doch es geht scheinbar nicht vorwärts: Das haben einige Pendler am Freitagmorgen auf der Bahnstrecke zwischen Singen und Radolfzell erlebt. Doch die Pressestelle der Bahn in Stuttgart kann Entwarnung geben. Es habe sich lediglich um eine kleine Störung im technischen Oberbau gehandelt, die rasch behoben worden sei. Gegen 9.40 Uhr seien die Züge wieder mit dem normalen Tempo zwischen den beiden Städten unterwegs gewesen, sagt eine Sprecherin. Die Störung habe gegen 8.30 Uhr begonnen.

Arbeiter haben Störung direkt bemerkt

Hintergrund ist laut der Bahnsprecherin, dass die Lokführer ihre Strecken bei der Fahrt immer beobachten würden. In diesem Fall habe ein Lokführer gesagt, dass sich bei der Fahrt über die Gleise etwas seltsam angefühlt habe und dass man das überprüfen sollte. Daraufhin habe die Bahn einen Instandhaltungstrupp losgeschickt, der sich die Strecke angesehen hat. Eine Unregelmäßigkeit im Gleisschotter hätten die Arbeiter dann gleich von Hand gestopft, wie es in der Fachsprache heißt. Die Züge konnten wieder normal schnell fahren.

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Ob diese Unregelmäßigkeit etwas mit den Unwettern und Regenfällen der vergangenen Tage zu tun haben könnte, konnte die Sprecherin nicht sagen. Sie gab allerdings zu bedenken, dass sich der Gleisschotter allein schon dadurch verändere, dass die Züge darüberfahren. Daher gebe es auch regelmäßige Instandhaltungsarbeiten.

Bahnfahrgäste brauchen in der Region derzeit allgemein Geduld. Die Züge auf der Schwarzwaldbahn verkehren derzeit nur im Zweistundentakt – nur die jüngste in einer Reihe von Einschränkungen auf der wichtigen Regionalverbindung vom Bodensee an den Oberrhein. Und auch auf der Gäubahn, die Singen und die ganze Region mit der Landeshauptstadt Stuttgart verbindet, gibt es wieder Bauarbeiten und bis zum Herbst Schienenersatzverkehr.