Sarah Fürst ist Konditorin mit Leib und Seele. Sie backt Kuchen, Torten, Cupcakes und so ziemlich alles andere, was süß ist und auf den Hüften hängen bleibt. Die 21-Jährige lebt ihren beruflichen Traum in Winterspüren – einem kleinen, beschaulichen Dorf in der Nähe von Stockach. Warum gerade dort? Sarah Fürst hat uns die wichtigsten Fragen zu ihrer großen Heimatliebe beantwortet:
Wo gehst Du hin, wenn Du Hunger hast?
Spät abends oder am Wochenende, wenn alle Geschäfte geschlossen haben, gehe ich zu dem Eierautomaten. Dort bekomme ich Käse, Wurst, Eier, Getränke. Alles was man eben so braucht. Und es kommt aus der Region. Mit dem Eierautomaten verbinde ich meine Heimat, den Ort, an dem ich bleiben will.
Was verschenkst Du als ortstypisches Souvenir?
Da kommen natürlich nur meine selbstgemachten Torten und Kuchen in Frage. Ich bereite sie mit viel Liebe zu. Das schmeckt man auch. Ich verdiene gerade mein Geld mit süßem Catering für Hochzeiten oder Geburtstage. Das kommt eigentlich immer super an. Irgendwann möchte ich ein Café in Winterspüren aufmachen. Am liebsten in einem umgebauten Bauernhof.
Wo erlebst Du in Deiner Heimat Gemeinschaft?
An erster Stelle kommen meine Freunde. Natürlich ziehen viele weg, um ihre Ausbildung zu machen, zu studieren, oder einfach in einer Stadt zu leben. Aber man glaubt gar nicht, wie viele auch hier bleiben. Auch das war ein Grund für mich zurückzukommen.
Wo setzt Du Dich hin, wenn Du Deine Ruhe haben willst?
Ich gehe hier gerne joggen. Wir haben sehr viel Wald und Grün um uns herum. Auf meiner Strecke gibt es auch einen tollen Ort, an dem man gut zur Ruhe kommt, wenn man sie braucht. Ich nenne das eigentlich nur die Kuhwiese. Man hat einen tollen Blick über Winterspüren.
An welchem Ort hattest Du Deinen ersten Kuss?
Mit dem Eierautomaten verbinde ich sehr viel. Dort habe ich auch das erste mal geküsst. Mehr möchte ich aber nicht verraten.
Welchen Ort würdest Du für das erste Date empfehlen?
In Winterspüren und Stockach gibt es kein richtig schickes Lokal. Ich brauche es aber ehrlich gesagt gar nicht. Wenn es mal schicker sein soll, dann würde ich nach Überlingen oder Konstanz fahren. Da ist das Angebot groß. Das Pano ist sehr schön. Oder am Seerhein spazieren gehen. Sehr romantisch!
Was ist Deine schönste Erinnerung an Deine Heimat?
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als ich meine Zusage für die Ausbildung erhalten habe. Viel habe ich meiner Lehrerin zu verdanken, die mich dazu gebracht hat, das zu tun, was ich gut kann und was mir Spaß macht. Die Erinnerung wird nie vergehen.
Nenne drei Adjektive, die Deine Heimat beschreiben!
Schön, beruhigend, schnuckelig.
Was würdest Du einem Freund in Deiner Nähe zeigen?
Die alte Ruine in Bodman ist wunderschön. Die muss man einfach gesehen haben. Man hat einen wundervöllen Blick über den Bodensee und ist auch noch in einer geschichtsträchtigen Umgebung.
Wo gehst Du hin, um den Kopf frei zu kriegen?
Ich gehe am liebsten joggen. Ich lausche den Geräuschen und genieße die Aussicht über Winterspüren.
Was ist der Jahreshöhepunkt in Deinem Ort?
Der Weihnachtsmarkt. Er besteht eigentlich nur aus einem Würstchen- und einem Getränkestand. Nichts außergewöhnliches. Mehr brauchen wir hier aber auch gar nicht.
Worauf freust Du Dich, wenn Du aus dem Urlaub zurückkommst?
Ich bin nie im Urlaub. Ich glaube aber, dass ich mich am meisten auf meine Familie freuen würde. Sie hält immer zu mir, wenn ich Probleme habe und unterstützt mich, meinen Traum vom Café, irgendwann zu erfüllen. Ich hoffe ich kann mit meinen selbst gemachten Torten punkten!
Welcher Platz in Deinem Ort symbolisiert für Dich Heimat?
Hinter meinem Haus gibt es eine große Kuhwiese. Dort steht auch eine Bank. Man hat einen traumhaften Blick über Winterspüren.
Hier finden Sie alle Teile der Serie #Heimatliebe