Vor einem halben Jahr wurden die Aktiven Laufnarren als gemeinnütziger Verein anerkannt. Diese Gemeinnützigkeit setzen die Männer aktiv um. Durch eines ihrer Mitglieder kam der Kontakt zur Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Lautenbach in Herdwangen-Schönach zustande. Und als am „Herbstival“, einem Familientag für Bewohner, Familienangehörige und Gäste, zusätzlich zu den Verkaufsständen auch verschiedene Speisenanbieter gesucht wurden, waren sechs Aktive Laufnarren mit ihrer Blitzkuchi vor Ort. Sie hatten ordentlich zu tun, um alle anstehenden Leute mit Dünnele zu versorgen. Den Erlös von 870 Euro rundeten die Narren aus der Vereinskasse auf 1000 Euro auf.

Wohngruppe Morgenstern erhält 1000 Euro-Scheck

Am Nikolaustag fuhr eine kleine Abordnung in die von Stockach rund 25 Autominuten entfernte Einrichtung und übergab der Wohngruppe Morgenstern den symbolischen Scheck. In dieser Wohngruppe lebt der engagierte Laufnarr Julian Böttinger zusammen mit sieben weiteren Menschen mit Assistenzbedarf. Sie sind zwischen Anfang 20 und Mitte 50 Jahre alt. Mit der Spende dürfen sie sich eigenständig Wünsche erfüllen.

Das könnte Sie auch interessieren

Joachim Böttinger lobte die Aktiven Laufnarren, die seinen Sohn, der das Down-Syndrom hat, sehr gut aufgenommen und toll integriert hätten. „Schon als Sechsjähriger ist er als Junglaufnarr mitgelaufen. Mit 18 bekam er den Laufnarrenschlag und wurde zu den Aktiven Laufnarren übernommen. Er hat vor zwei Jahren auch schon seine erste Auszeichnung erhalten“, erzählte der Vater stolz.

Michael Hahn lobt Unterstützung der Wahlwiesern

Nach der Arbeit folgte jetzt das Vergnügen und ein Kostümwechsel, denn der Nikolaus persönlich hat den Scheck überreicht. Das Nikolauskostüm wurde den Laufnarren vom Nikolausverein Wahlwies geliehen. „Weil alle brav waren, hatten wir Knecht Ruprecht nicht dabei“, verriet Joachim Böttinger lachend. Laufnarren-Moschter Michael Hahn dankte den Wahlwiesern für die unkomplizierte Unterstützung. „So sehen miteinander gelebte Vereinsaktivitäten aus.“

Das könnte Sie auch interessieren

Der Nikolaus überreichte kleine Geschenke an die Bewohner und Betreuer. Alle zusammen erhielten noch einen 70 Zentimeter großen Klausenmann, den Christoph Ainser von der gleichnamigen Bäckerei für sie gebacken hatte.