Diese Regenfälle waren zu viel: Anfang Juli 2021 trat die Stockacher und die Mahlspürer Aach nach heftigen Unwettern über die Ufer und sorgte für Probleme: An der L194 bei Stockach wurde die dortige Brückenbaustelle überflutet und Ersatzfahrbahn unterspült. Die Straße musste daher gesperrt werden, bis die Reparatur abgeschlossen werden konnte. Zudem drohte der Hang zwischen Kalkofen und Neumühle bei Mahlspüren abzurutschen, auch dort musste eine Straßensperrung eingerichtet werden. Erst Ende Oktober konnte der dortige Abschnitt wieder freigegeben werden.
Auch Eigeltingen und Bodman-Ludwigshafen waren betroffen.

Für Ärger sorgten die Wassermassen auch bei der Marienschlucht: Nur zwei Wochen nach der Eröffnung musste der sanierte Wanderweg vom Schiffsanleger über den Burghof nach Wallhausen wieder gesperrt werden. Es drohte Lebensgefahr, weil der Untergrund so stark aufgeweicht worden war.
Und auch bei der damaligen Baustelle am Rißtorf-Kreisel in Stockach legten die Regenfälle alles lahm. Erst nachdem der Wasserpegel der Stockacher Aach wieder gesunken war, konnte weitergearbeitet werden.
Feuerwehren rücken aus
Mit dem Hochwasser war es auch Mitte Juli nicht vorbei. Im ganzen Raum Stockach waren Feuerwehren im Einsatz, weil Straßen überflutet und unterspült wurden. In Stockach erwischte es die Ortsteile, aber auch die Kernstadt heftig – unter anderem standen die B313 im Bereich des ZG-Kreisels und der Parkplatz des Aach-Centers unter Wasser, Keller liefen voll.
In mehreren Orten kam es schließlich sogar zu einem Stromausfall, nachdem ein Erdkabel im Bereich Bodman durch einen Hangrutsch gerissen war.
Der nasse Hang beschäftigte die Gemeinde Bodman-Ludwigshafen auch noch im August.