In Espasingen steht bereits seit einigen Tagen eine provisorische Fußgängerampel. Carsten Tilsner, Leiter des Baurechts- und Ordnungsamtes der Stadt Stockach, erklärt auf SÜDKURIER-Nachfrage die Hintergründe dazu.

Haltestelle auf Höhe der Brauerei

„Durch die Sperrung der B 34 zwischen Espasingen und Ludwigshafen fahren die Schulbusse anders. Der Schulbus von Ludwigshafen über Espasingen mit Ziel Grundschule Wahlwies kam vor der Sperrung über die Seestraße nach Espasingen und bediente die Haltestelle dort im Wohngebiet.“ Wegen der Sperrung fahre er jetzt über die Autobahn und komme aus Richtung Stockach nach Espasingen.

Tilsner weiter: „Er hält jetzt nur noch an der B 313 auf Höhe der Brauerei. Dadurch müssen die meisten Grundschüler die Bundesstraße überqueren.“ Weil durch die Umleitung dort allerdings noch mehr Verkehr als sonst sei, müssten sie zum Teil sehr lange warten, bis sie die Straße queren könnten.

Andere Haltestellen nicht möglich

Carsten Tilsner erläutert: „Wir haben zuerst versucht, eine andere Busführung zu erreichen, aber dafür reichte der Puffer im Zeitplan nicht. Die Schüler kamen zu spät, es drohten auch Lenkzeitüberschreitungen.“ Die Stadt habe sich deshalb mit der Polizei und dem Regierungspräsidium Freiburg darauf geeinigt eine Fußgängerampel an dieser Stelle für die Zeit der Umleitung einzurichten. Diese hätte indes eigentlich schon lange in Betrieb sein sollen.

Die Verzögerung liege offenbar an Personalausfällen, die der Verkehrssicherer wegen Corona hatte. Möglicherweise gibt es bald eine weitere Änderung. Es sei geplant, dass mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember der Schulbus zur ersten Stunde wieder über die Seestraße fährt.

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Die Bauarbeiten an der Bundesstraße 34 zwischen Espasingen und Ludwigshafen, die der Auslöser für die geänderte Situation sind, werden sich indes noch länger hinziehen. Wie das Regierungspräsidium Freiburg zu Beginn der Baumaßnahmen am 11. Oktober angekündigt hat, werden die Arbeiten voraussichtlich ein halbes Jahr in Anspruch nehmen.