Meßkirch Zwei Einrichtungen im Gebäudeverbund – der Neubau von Räumen für die Ganztagsbetreuung sowie der Neubau der SBBZ
Goldöschschule – mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 13,5 Millionen Euro umzusetzen, sei für die Stadt keine leichte Geburt. Das Projekt sei ein Kraftakt, das ohne Fördermittel nicht realisierbar wäre. Das schickte Bürgermeister Arne Zwick bei der Gemeinderatssitzung am vergangenen Dienstag dem Tagesordnungspunkt Schulangelegenheiten voraus. Die Kosten für den Neubau für die Ganztagsbetreuung belaufen sich nach Kostenschätzung auf 8,7 Millionen Euro. Der Stadt Meßkirch wurden bereits 400.000 Euro aus dem Ausgleichsstock zugesprochen. Hinzu kommen Landesmittel in Höhe von 5,9 Millionen Euro, eine Nachricht, die kurz vor der Sommerpause für Freude sorgte. Die Stadt muss noch rund 2,4 Millionen zur Finanzierung beitragen. Für das neue Gebäude der Goldöschschule sind Kosten in Höhe von 4,8 Millionen Euro veranschlagt. Hier erhält die Stadt 750.000 Euro aus dem Ausgleichsstock und das Land Baden-Württemberg stellt aus Mitteln der Schulbauförderung 1,5 Millionen Euro Zuschuss in Aussicht. Die Stadt muss letztlich rund 2 Millionen Euro selber finanzieren. „Ein Eigenanteil von insgesamt 4,5 Millionen Euro entspricht unseren Finanzplanungen“, so Zwick.
Bei einem Projekt dieser Größenordnung müssen Architekten-, Ingenieur- und Bauleistungen europaweit ausgeschrieben werden, informierte der Stuttgarter Rechtsanwalt Kai-Markus Schenek das Gremium und erläuterte das aufwendige Vergabeverfahren. „Es wäre jedoch ungewöhnlich, wenn sich Bieter aus dem Ausland für das Vorhaben interessieren“, so Schenek, der mit Interessenten aus der Region bis Richtung Stuttgart und Bodensee rechnet. Schon allein aufgrund des straffen Zeitrahmens – bedingt durch Fördervorgaben und den Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung – empfahl Schenek, einen Generalübernehmer zu beauftragen. Einzelausschreibungen und -vergaben würden zu viel Zeit kosten.