Wenn ein Fahrer eines Amazon-Sprinters an einer Haustüre in der Region klingelt, um Päckchen oder Pakete abzugeben, haben diese zuvor einen Zwischenstopp in Meßkirch eingelegt. Denn im dortigen Industriepark Nördlicher Bodensee ist eines der Verteilzentren des US-amerikanischen Versandhändlers. Im Rahmen der Aktion „SÜDKURIER öffnet Türen“ ermöglicht es die Heimatzeitung insgesamt 20 Personen am Samstag, 15.¦Juni, einen
exklusiven Blick hinter die Kulissen dieses Verteilzentrums zu werfen. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen erstmals eines seiner Verteilzentren für eine solche Aktion des SÜDKURIER geöffnet. Das von Meßkirch aus versorgte Verteilgebiet ist das größte in Deutschland. Es reicht von Lindau am Bodensee bis nach Esslingen und Plochingen bei Stuttgart. Bei einer Verlosung der Plätze dieser Aktion „SÜDKURIER öffnet Türen“ werden zehn Gewinnerinnen beziehungsweise Gewinner gezogen, die jeweils eine Begleitperson mitbringen können.

Los geht es am Samstag, 15.¦Juni, bereits um 8.30¦Uhr. Treffpunkt ist direkt bei Amazon im Meßkircher Industriepark, der an der Bundesstraße 311 liegt. Die Führung wird gute zwei Stunden dauern. Die Teilnehmer müssen einen Personalausweis oder ein
ähnliches Dokument mitbringen, damit die Liste der Anmeldungen vor der Führung abgeglichen werden kann. Ferner sollten aus Sicherheitsgründen nur feste und geschlossene Schuhe getragen
werden.

Mit Lastwagen werden nachts ab 2¦Uhr im Meßkircher Verteilzentrum
von Amazon die Waren angeliefert, die am selben Tag noch zugestellt werden sollen. Die Pakete und Päckchen werden nach ihrer Anlieferung gescannt und mit einem Aufkleber versehen, der einen Code enthält. Nachdem die Waren gescannt sind, werden diese über Förderbänder in den hinteren Teil der großen Halle transportiert. Dort sortieren die Beschäftigten die Waren so in Jumbo-Taschen, dass die, die der Fahrer als erste auf seiner Tour ausliefern wird, auch
ganz oben liegen – und sich außerdem nahe der Türe finden. Damit die Waren auch richtig einsortiert werden, werden Lichtbänder an der richtigen Jumbotasche aktiviert. Jedes Teil, das in dieser landet, muss per Scan bestätigt werden. Ein Computer-Programm hat zuvor
errechnet, welche Waren in ein Fahrzeug geladen werden und welches die beste Fahrstrecke für diesen Sprinter ist, um die Waren schnellstmöglich zustellen zu können. Einkalkuliert wurde auch die Rückfahrt. Nachdem alle Waren richtig einsortiert sind, werden diese
an die Fahrer übergeben, die danach zu ihren Touren in der Region starten – und in enger Taktung vom Gelände des Verteilzentrums fahren. Mehrere 10.000 Sendungen laufen im Amazon-Standort Meßkirch pro Tag über die Verteilbänder. Nur am Sonntag wird nicht gearbeitet.

Im Oktober 2020 war das Meßkircher Verteilzentrum von Amazon in Betrieb genommen worden. Aktuell verantwortet Nikolaus Königsegg die Meßkircher Niederlassung. Sein Abitur machte er am Studienkolleg St. Johann in Aulendorf. Nach seinem Studium
der Betriebs- und der Volkswirtschaft hatte er an den Amazon-Standorten in Magdeburg, Rostock und Hamburg erste Erfahrungen im Konzern gesammelt.

Wer an der Verlosung der Möglichkeit eines Besuchs bei Amazon in Meßkirch teilnehmen will, der muss seinen Vor- und Nachnamen sowie eine E-Mail-Adresse angeben. Dies dient nur der organisatorischen Abwicklung – weitere Details zur Verlosung finden sich im Infokasten auf dieser Seite. Teilnahmeschluss für die Verlosung der Plätze ist am kommenden Montag, 10.¦Juni um 10 Uhr. Die Gewinnerinnen beziehungsweise die Gewinner werden informiert.