Seit dem vergangenen Samstag, 6. August, können sich Kandidaten für die Bürgermeisterwahl und damit die Nachfolge für Thomas Kugler bewerben, und zwar bis zum 26. September. Im „Staatsanzeiger“ war die Stelle am 5. August offiziell ausgeschrieben und einen Tag später begann die Bewerberfrist, ab der Bewerber ihre Unterlagen im Rathaus abgeben können. Diese Frist läuft bis 26. September.

Briefkasten wird jeden Morgen kontrolliert

Seit 6. August können Bewerber für die Bürgermeisterwahl am 23. Oktober ihre Unterlagen im Rathaus abgeben.
Seit 6. August können Bewerber für die Bürgermeisterwahl am 23. Oktober ihre Unterlagen im Rathaus abgeben. | Bild: Volk, Siegfried

Als Wahlleiter fungiert Amtsinhaber Kugler, der derzeit im wohlverdienten Urlaub weilt und so bestätigt Hauptamtsleiter Simon Klaiber auf Anfrage des SÜDKURIER, dass noch keine Unterlagen abgegeben wurden. Auch der bislang einzige Bewerber, der zwei Wochen vor der offiziellen Bewerbungsfrist öffentlich seine Kandidatur erklärte, Bürgermeister Ralph Gerster aus Herdwangen-Schönach, war noch nicht am Briefkasten des Pfullendorfer Rathauses.

Eidesstattliche Versicherung gehört zu den Unterlagen

Auf Anfrage des SÜDKURIER hatte der amtierende Rathauschef der Nachbargemeinde erklärt, dass er mit seiner Familie einen lange geplanten Urlaub antreten und seine Bewerbung erst später, also voraussichtlich Ende August oder Anfang September abgeben werde. Eine solche Bewerbung muss nach seinen Angaben eine ausgestellte Wählbarkeitsbescheinigung der Wohngemeinde enthalten.

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Dazu eine eidesstattliche Versicherung des Bewerbers, dass kein Ausschluss von der Wählbarkeit vorliegt. Und, sollte sich ein Unionsbürger bewerben, muss dieser eine weitere eidesstattliche Versicherung abgeben, dass er die Staatsangehörigkeit des Herkunftsmitgliedstaates besitzt und in diesem Mitgliedstaat seine Wählbarkeit nicht verloren hat. Ferner kann von Unionsbürgern verlangt werden, dass sie einen gültigen Identitätsausweis oder Reisepass vorlegen und ihre letzte Adresse in ihrem Herkunftsmitgliedstaat angeben.

Freie Wähler sind auf Suche, CDU ist zufrieden und UL wartet ab

Jetzt wartet die Pfullendorfer Bürgerschaft und auch die Ratsfraktionen ab, ob es weitere Frauen und Männer gibt, die sich um dem Rathaussessel bewerben, den Thomas Kugler am 14. Januar 2023 offiziell räumen wird. Die Freien Wähler haben erklärt, dass man sich aktiv auf Kandidatensuche befinde, während der CDU-Ortsverband die Kandidatur ihres Parteikollegen Ralph Gerster unterstützt. Die UL will das Ende der Bewerberfrist abwarten, und dann entscheiden, ob und welchen Kandidaten man unterstützt. Nach Informationen des SÜDKURIER gibt es mindestens zwei potenzielle Bewerber, die mit einer Kandidatur liebäugeln, darunter eine Frau.