Der Landkreis Sigmaringen nimmt das Hilfsangebot der Bundeswehr, die bis zu 10 000 Soldaten zur Unterstützung im Kampf gegen die Corona-Pandemie angeboten hat, in Anspruch, wie Bürgermeister Thomas Kugler in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend erklärte. Der Kreis habe die Zusage, dass mehr als ein Dutzend Soldaten in Pflegeheimen das dortige Personal bei der Organisation der Schnelltests unterstützen wird. Im spitälischen Pflegeheim sollen nach Angaben des Rathauschefs zwei Uniformierte die Beschäftigten beim zeitaufwändigen Schnelltest entlasten.

Bundeswehr hat noch keine eigenen Impfkontingente

Wie sieht es mit der Impfkampagne bei der Bundeswehr beziehungsweise der Staufer-Kaserne aus? Auf Anfrage des SÜDKURIER, wie die Schutzimpfung am Kasernenstandort geregelt ist, erklärt der zuständige Oberstleutnant Matthias Frank vom Presse- und Informationszentrum des Sanitätsdienstes der Bundeswehr in Koblenz, dass die Staatsbürger in Uniform wohl in der Kaserne geimpft werden, sobald die Bundeswehr über eigene Impfkontingente verfügt.

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„Priorisierung wie im zivilen Bereich“

Bei der Impfreihenfolge orientiere man sich an den von der ständigen Impfkommission empfohlenen Richtlinien, wobei die Priorisierung analog zum zivilen Bereich erfolge. Demnach werden nach jetzigem Stand zunächst Risikopatienten, dann Personal in der Patientenversorgung und „Helfende Hände“ sowie für Einsätze vorgesehenes Personal geimpft. „In weiterer Folge dann die übrigen Angehörigen der Bundeswehr„, ergänzt Frank, dass Soldaten, die als Risikopatienten eingestuft werden, schon jetzt jetzt in den zivilen Impfzentren Impfungen erhalten. Die Dokumentation erfolge dann sowohl zivil als auch militärisch nach den gleichen Regularien.