Sichtlich erfreut sahen die Mitglieder des Gemeinderates bei ihrer Sitzung am Donnerstagabend in der Stadthalle, dass Bürgermeister Thomas Kugler am Verwaltungstisch saß und die monatliche Zusammenkunft leitete, wobei alle Anwesenden durchgehend ihre Maske trugen. Bekanntlich war der Rathauschef an Corona erkrankt und befand sich in häuslicher Quarantäne. Als „relativ harmlos“ beschrieb Kugler den Krankheitsverlauf und bedankte sich für die vielen Genesungswünsche, die ihn zuhause im Home-Office erreicht hatten.

Virtuelle Sitzung wäre technisch machbar

Im Anschluss frage UL-Rätin Eva Riede-Leibbrand, ob Ratssitzungen nicht per Video-Konferenz stattfinden könnten. Technisch sei das machbar, aber man habe 2020 nur noch im Dezember eine Sitzung, erklärte der Bürgermeister, dass man das Ansinnen prüfe, wobei auch die Hauptsatzung entsprechend geändert werden müsste. FW-Rat Jobst Florus hatte zu Beginn einen Antrag zur Geschäftsordnung verteilt: „Die Sitzung sollte heute nicht stattfinden.“

Das könnte Sie auch interessieren

Verzicht als Zeichen an die Bevölkerung

Nach seiner Überzeugung sollte der Gemeinderat mit dem Verzicht ein Zeichen für die Bevölkerung setzen, auch um den Appell von Kanzlerin Angela Merkel zu unterstützen, möglichst alle vermeidbaren Kontakte zu unterlassen. Das Gremium könnte pauschal die Empfehlungen der Ausschüsse übernehmen und andere Themen durch vom Gemeinderat erlaubte Eilentscheidungen des Bürgermeisters erledigen, im Benehmen mit den Fraktionsvorsitzenden, schlug Florus vor. Thomas Kugler konstatierte, dass die Sitzung in der Stadthalle zulässig sei, da beispielsweise die Abstände absolut gewahrt würden. Die entscheidende Frage sei, wie man bei Video-Konferenzen die Beteiligung der Öffentlichkeit gewährleiste.