Auch wenn die Corona-Pandemie derzeit den Bürgern viele Opfer abverlangt und ebenso viele Beschränkungen im alltäglich Leben mit sich bringt, so hat die Pandemie in diesem Jahr dennoch für eine kleine Premiere und Sensation in Pfullendorf gesorgt. Erstmals in der langen Geschichte der Pfullendorfer Fasnet ist es nun „Schultes“ Thomas Kugler gelungen, am Schmotzigen Dunschtig das Rathaus erfolgreich gegen die Narren der Stegstrecker zu verteidigen. Über diesen Triumph berichtet die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung, die mit viel Augenzwinkern formuliert und deshalb nicht ganz ernst gemeint ist.
Kugler: „Wir waren perfekt vorbereitet“
Kugler und seine anvertrauten Schützlinge waren – wie in jedem Jahr – für den „Sturm auf das Rathaus“ bestens gerüstet, aber offensichtlich haben die erbitterten Verteidigungsbemühungen der letzten Jahre gefruchtet und nun dazu geführt, dass es die Narrenschar in diesem Jahr nicht einmal versucht hat, das Rathaus zu erobern.
Rathauschef Kugler war nach dem Erfolg sichtlich zufrieden: „Wir waren wieder einmal perfekt vorbereitet und top motiviert, um das Rathaus zu verteidigen. Aber offensichtlich waren die Narren um Stegstrecker-Boss Andreas Narr von der sich bereits in den letzten Jahren abzeichnenden Niederlage beim Rathaussturm so demotiviert, dass in diesem Jahr schon gar kein Versuch mehr unternommen wurde.“

„Wir machen uns schon wieder an die Vorbereitungen für 2022“
Die erfolgreiche Verteidigung des Rathauses hat zur Folge, dass die Beschäftigten im Rathaus nun erstmals über die komplette Fasnet einem ruhigen und geregelten Dienstbetrieb nachgehen können und dabei nicht von der Narretei gestört werden. „Auf diesem Erfolg dürfen wir uns aber nicht ausruhen“, so Kugler mit Blick auf die Fasnet 2022. „Ich bin mir sicher, dass die Narren für das nächste Jahr einen perfiden und zugleich närrischen Plan schmieden werden, um dann wieder an den Rathausschlüssel zu gelangen“, prophezeit Kugler. Gleichzeitig schickte der Schultes eine Warnung in Richtung Stegstrecker-Boss Andreas Narr: „Wir werden daher wachsam bleiben und uns jetzt gleich schon wieder an die Vorbereitungen für 2022 machen.“