Wie mag wohl die Fasnet 2021 aussehen? Diese Frage stellten sich auch die Verantwortlichen der Stegstreckerzunft, angesichts der Corona-Pandemie. Im Oktober traf sich der Beirat letztmals und dabei wurden nach Angaben von Zunftmeister Andreas Narr noch Pläne geschmiedet, was alles an der Fasnet, immer den aktuellen Regeln entsprechend, umgesetzt werden könnte. Die Pfullendorfer nehmen auch an der SÜDKURIER-Aktion teil, die sie hier finden.

Pläne vom Herbst 2020 sind jetzt Makulatur

Aber spätestens mit dem zweiten Lockdown im Dezember und der nun beschlossenen Verlängerung bis Ende Januar ist klar, dass öffentliche Lebens weiter massiv beschränkt bleibt. „Dadurch sollten wir uns aber nicht unsere närrische Seele nehmen lassen“, blickt Stegstreckerchef Andreas Narr nach vorne und ruft alle Bürger auf, spätestens ab dem Schmotzigen Dunschdig am 11. Februar selbst für etwas fasnachtliche Stimmung im Städtle zu sorgen: „Zeigt Flagge, hisst eure Stegstreckerfahnen, schmückt eure Fenster und Häuser. Könnt ihr die Nachbarn nicht auch auf die Idee bringen, das Haus zu schmücken?“

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„Jeder soll schnellen, und wer es nicht kann, soll üben“

Dass Pfullendorf eine Schnellerstadt ist und bleibt, war am Dreikönigstag zu hören. Traditionell wird auf dem Marktplatz nach dem letzten 12-Uhr-Schlag von St. Jakobus die Fasnet eingeschnellt und für viele Narrenfreunde ist das der Auftakt der Fasnet. In diesem Jahr verzichtete man auf das öffentliche Schnellerereignis und jeder Schneller schwang die Karbatsche vor der eigenen Haustür. Bis Aschermittwoch soll jeder schnellen, wer es kann und wer es noch nicht beherrscht, dem rät Andreas Narr das Karbatschenschwingen in diesem Jahr zu lernen. Das Übungsschnellen und die Karbatschenreparatur werden vorerst nicht angeboten.

Auch das Narrenbaumstellen auf dem Marktplatz wird es in der gewohnten Form in diesem Jahr nicht geben.
Auch das Narrenbaumstellen auf dem Marktplatz wird es in der gewohnten Form in diesem Jahr nicht geben. | Bild: Volk, Siegfried

Närrischen Beitrag an den SÜDKURIER schicken

„Alle Zunftgruppen sind lebendig und gut untereinander vernetzt. Macht es euch zugute, seid kreativ. Ihr habt eine gute Idee die filmreif ist“, rührt Narr die Werbetrommel für eine besondere Aktion des SÜDKURIER. Aufgerufen sind alle Zünfte und Gruppen einen närrischen Beitrag an die Heimatzeitung zu schicken, das Brauchtum hochzuhalten und womöglich 1000 Euro zu gewinnen.

„Die Stadt wird einen Umzug an der Fasnet zu sehen bekommen“

Ein Versprechen gibt Narrenchef Andreas Narr: „Auch in diesem Jahr wird die Stadt einen Umzug an Fasnet zu sehen bekommen. Mit allen Gruppen der Zunft, der Stadtmusik, mit dem Narrenmarsch und natürlich auch mit einem Narrenbaumsetzen. Alles natürlich streng entsprechend den Regeln, sicher und vernünftig – andersch goht´s au!“. Im SÜDKURIER-Gespräch ergänzt der Stegstreckerchef, dass das Narrenbaumstellen und die Rathausbefreiung zum jetzigen Zeitpunkt ausfallen, allerdings behält man sich vor, spontan noch etwas zu organisieren. Das könnte das Aufstellen eines Narrenbaums mit wenigen Leuten und dem Einsatz von Technik sein. Und nicht ausgeschlossen ist, dass sich Narr und Bürgermeister Thomas Kugler anstelle der Rathausbefreiung etwas Besonderes einfallen lassen. „Wir können halt keine großen Pläne machen.“

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Beiträge für das Narrenblatt werden noch gesucht

Eine klare Ansage gibt es für das „Narrenblatt“ für das schon fleißig Beiträge gesammelt werden. Es wird kein „Notblatt“ geben, macht Andreas Narr deutlich, wobei es allerdings keinen Haustürverkauf geben wird. „Wir müssen sehen wie wir das Blättle in diesem Jahr an die Menschen bringen und werden das zu gegebener Zeit auch über die Gruppen beraten“, ergänzt der Stegstreckerchef. Wenn eines durch Corona vermutlich jedem noch so hartgesottenen Egoisten und Antivereinsmeier klargeworden ist, ist es das gute alte Sprichwort: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.“

Seit dem 7. Januar können närrische Videos hochgeladen werden

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Seit 7. Januar kann das Video unter www.suedkurier.de/narren21 hochgeladen werden. Die Videos sind ab 25. Januar auf http://www.sk.de/narren21 zu sehen.