Aufgrund der aktuell steigenden Infektionszahlen mit dem SARS-CoV-2-Erreger hat das Corona-Experten-Kernteam in den SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen am Mittwoch das Sicherheitskonzept für Patienten, Begleitpersonen und Besucher an allen drei Standorten nochmals verschärft. Der Stab, mit Vertretern von Medizin, Pflege und Verwaltung, wurde bereits im März etabliert und analysiert tagesaktuell die Entwicklungen, um schnell und angemessen bei geänderten Rahmenbedingungen reagieren zu können, informiert Kliniksprecherin Barbara Koch.
Kliniken sehen sich gut vorbereitet
„Wir sind an unseren drei Krankenhaus-Standorten in Sigmaringen, Bad Saulgau und Pfullendorf auch bei steigenden Infektionszahlen für die medizinische Versorgung von Covid-19-Patienten sehr gut vorbereitet“, erklärt Jan-Ove Faust, Geschäftsführer der SRH Kliniken im Landkreis. „Wir haben alle Sicherungsmaßnahmen etabliert, um für unsere Patienten ein Infektionsrisiko weitestgehend auszuschließen. Patientenschutz ist für uns nicht verhandelbar. Gleichzeitig haben wir sichergestellt, dass unsere qualitativ hochwertige medizinische Behandlung von Patienten mit anderen Erkrankungen weiterhin gewährleistet werden kann.“
Corona-Patienten werden ausschließlich in Sigmaringen behandelt
Innerhalb des Dreierverbundes ist am Standort Sigmaringen eine sogenannte Holding Area für Corona-infizierte Patienten und für Patienten mit Verdacht auf Covid-19 eingerichtet. Sie ist räumlich von den anderen Stationen getrennt. Befürchtungen, bei einem Patientenbesuch oder einem stationären Krankenhausaufenthalt mit dem Corona-Virus anzustecken, seien unbegründet. In den Krankenhäusern Bad Saulgau und Pfullendorf werden keine Covid-19 Patienten behandelt, ebenso keine Verdachtspatienten. Dort werden Patienten, falls ein Infektionsverdacht vorliegt oder es ein positives Testergebnis gibt, nach Sigmaringen verwiesen.
Patienten dürfen Klinik nicht verlassen
Um einen bestmöglichen Sicherheitsstandard zu gewährleisten, werden ab sofort alle stationären Patienten bei der Aufnahme getestet. Zudem unterliegen alle ambulanten und stationären Patienten beim Klinikzutritt einer qualifizierten Sichtung. Dazu gehören die Fiebermessung und die Beantwortung von Gesundheitsfragen. Patienten dürfen während ihres stationären Aufenthaltes das Krankenhaus nicht verlassen, informieren die Kliniken. Damit wird sichergestellt, dass sie eine eventuelle Infektion durch Kontakt mit anderen Personen nicht in das Krankenhaus einbringen. An den Standorten Sigmaringen und Pfullendorf wurde jeweils eine ausgewiesene und abgegrenzte Freifläche eingerichtet, damit sich die Patienten risikofrei in einem Außenbereich aufhalten können. In Bad Saulgau wird dies derzeit vorbereitet, heißt es weiter.