Die Neue Alno GmbH und die BBT Bodensee Bauteile GmbH stellen Ende September ihren Betrieb ein. Über das Aus der Nachfolgefirma der Alno AG informierte das Geschäftsführerduo Michael Spadinger und Jochen Braun. Das Amtsgericht Hechingen hat demnach am 1. September über die Vermögen der Neue Alno GmbH und der BBT Bodensee Bauteile GmbH ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Als Sachwalter wurde Dr. Holger Leichtle bestellt.

Bestehende Aufträge werden fertig gestellt

„In enger Abstimmung mit dem Betriebsrat und dem Sachwalter kam die Geschäftsleitung zu dem Ergebnis, den Geschäftsbetrieb der beiden Gesellschaften Ende September einstellen zu müssen“, heißt es in der Pressemitteilung. Bis Ende des Monats werden bestehende Aufträge nach entsprechender Planung und in Rücksprache mit den Kunden noch produziert.

Gründung einer Transfergesellschaft noch nicht sicher

Derzeit werden nach Angaben der Geschäftsführung die Möglichkeiten zur Einrichtung einer Transfergesellschaft beziehungsweise Beschäftigungs- und
Qualifizierungsgesellschaft geprüft, die in den kommenden Monaten umfangreiche Qualifizierungsmaßnahmen der Mitarbeiter umsetzen soll. Derzeit sind am Standort Pfullendorf noch etwa 230 Mitarbeiter beschäftigt.

Michael Spadinger und Jochen Braun scheitern

Jochen Braun (links) und Michael Spadinger, Geschäftsführer der Neuen Alno GmbH, informierten die Öffentlichkeit, dass der Betrieb im ...
Jochen Braun (links) und Michael Spadinger, Geschäftsführer der Neuen Alno GmbH, informierten die Öffentlichkeit, dass der Betrieb im September eingestellt wird. | Bild: Iris Ulmer-Leibfritz

Das Zustandekommen der Transfergesellschaft hängt nach Angaben von Spadinger und Braun derzeit noch von weiteren Voraussetzungen ab.
„Im Ergebnis konnte trotz einer breiten Ansprache möglicher Investoren leider kein Investor gefunden werden, der den operativen Geschäftsbetrieb der Gesellschaften fortführt. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation kann der Geschäftsbetrieb aus eigener Kraft nicht fortgeführt werden“, so die Manager.

Geschäftsführerduo scheitert mit Investorensuche

Die Nachricht vom endgültigen Aus für den Küchenbauer kommt nicht überraschend, obwohl das Geschäftsführerduo gegenüber Medien vor kurzer Zeit angegeben hatten, dass man sich in aussichtsreichen Gesprächen mit potenten Investoren befinde. Es handle sich dabei um namhafte Unternehmen aus der Branche.