Man blickte nur in zufriedene Gesichter der Konzertbesucher, die am Ostersonntag das Konzert des Musikverein Burgweiler in der Buchbühlhalle verließen. Das sah auch der Kreisverbandsvorsitzende Jörg Burkhart so, der meinte: „Das war ein schöner Abend, das hat sich gelohnt.“ Dazu trug auch die Jugendkapelle BUDE mit ihrem Dirigenten Tom Heilmann ordentlich bei. Eine Bilderschau gab den Gästen einen Einblick in die Jugendarbeit des Vereins. Die beiden Ansagerinnen Pauline Münst und Emma Stecher informierten, gespickt mit witzigen Pointen, die Gäste im Nachrichten-Stil.
Zwölf neue Aktive in der Jugendkapelle binnen eines Jahres
Die vielköpfige Jugendkapelle, die im vergangenen Jahr um zwölf Mitstreiter angewachsen ist, konnte das Publikum mit ihren drei Musiktiteln gleich ordentlich beeindrucken. „Storie di Tutti“, der auserkorene Lieblingstitel der Jugendkapelle, wurde vom vollauf begeisterten Publikum mit viel Beifall beklatscht.

Nach der Pause erloschen dann alle Lichter der Buchbühlhalle. Rot flackernde Lichtstrahlen erhellten dann langsam die Bühne und unterstrichen farbenfroh den musikalischen Start der aktiven Kapelle mit dem Titel „The Olympic Spirit“. Mit „Nostradamus“ packten die Musiker anschließend ein düsteres Thema an. Nebelschwaden begleiteten die Szenen und das an- und abschwellende Licht trug das seinige zur Stimmung bei. „Sehr anspruchsvoll, gut umgesetzt und beeindruckend“, empfand auch Bezirksdirigentin Christine Burkhart das Stück. Die „Huckleberry-Finn-Suite“ in fünf Sätzen, ließ einige rasante Passagen mit Klarinetten und Querflöten ertönen. Da musste sich neben den Musikern auch Dirigent Josef Müller eine Schweißperle aus dem Gesicht wischen.
Aktive Musikanten und Mitglieder werden geehrt

Der Musikverein Burgweiler nutzte dann die Gelegenheit, all seinen aktiven Musikern „Danke“ zu sagen. Dazu führte Verbandsvorsitzender Jörg Burkhart die Ehrungen für drei Musiker durch. Zusätzlich erhielten drei weitere Mitglieder zusätzlich eine Ehrung durch den Verein.
Und sogleich ging es mit dem Konzertmarsch „Die Sonne geht auf“ flott weiter. Ein ganz besonderes Bonbon hielten die Musiker anschließend mit dem Titel „Dances with Wolves“ bereit. Das Besondere: Zu dem Musikstück lief parallel ein Film über die Projektionsfläche und die Musiker hatten die schwierige Aufgabe, passgenau ihr Stück zu den Filmsequenzen mit Kampf- und Jagdszenen zu begleiten. „Ein hartes Stück Arbeit an den Probeabenden“, meinte dazu der Ex-Vorsitzende Anton Böll.
Zuhörer sind begeistert
Im Anschluss wurden die Klänge getragener mit der emotionalen Ballade „Who wants to live forever“. Auch beim nächsten Titel „Music from the incredibles“ hatten die Musikanten eine kleine Show eingearbeitet. Sämtliche Schlagzeuger spielten mit dunkel getönten Brillen, einzelne Register erhoben sich und der Dirigent verließ gar vor Ende des Stückes beinahe seinen Platz. „Genieß dein Leben jeden Tag“, hieß der folgende Titel, den Josef Müller auch gerne als Motto des Abends sah. Die Gäste haben es jedenfalls genossen und haben fleißig mit geklatscht. Als Zugabe gab es den mitreißenden Marsch „Alte Freunde“. Die Zuhörer waren angetan und klatschten so kräftig mit, so dass die Kapelle das Stück gleich nochmals spielte. So ging ein rund dreistündiger Konzertabend zu Ende, zu dem der Dirigent Josef Müller „The best of 25 Jahre“ als Titelauswahl seiner 25 Dirigentenjahre ausgewählt hatte. Die ARGE Ostrach tat mit der Bewirtung das ihrige dazu, einen kurzweiligen Konzertabend in der brechend vollen Buchbühlhalle zu feiern.