Die zurückliegende Radsportsaison verlief wegen der Corona-Pandemie völlig ungewöhnlich, wie der Radlerlcub Pfullendorf in einer Mitteilung schreibt: Im Februar verbrachten die Lizenzsportler des Vereins, Cedric Abt (U19) und Arthur Viselskij (U23/Amateure) sowie Timo Abt als Betreuer eine Woche in der Nähe von Girona/Katalonien, um sich für die Straßensaison vorzubereiten. Timo Abt und Arthur Viselskij reisten planmäßig ab. Für Cedric Abt standen noch zwei Wochen mit dem Nationalkader auf Mallorca an, normalerweise. Dazu kam es nicht, aufgrund der Entwicklungen der Corona-Pandemie wurden alle Sportler vom Bund deutscher Radfahrer am 13. April über Nacht nach Berlin ausgeflogen. Darauf folgten schon fast wöchentlich Rennabsagen, auch das Vereinsleben musste ruhen, wie überall.
Virtuelle Rennserie gestartet
Ende April rief der Bund deutscher Radfahrer zwar eine virtuelle Rennserie auf der Plattform Zwift ins Leben, echte Radrennen ersetze diese aber nicht, wie der RCP weiter mitteilt. Parallel fanden kurze Trainingsrennen in Schaffhausen statt, an denen Abt teilnahm.
Start in die Rennsaison im Juli
Ab dem 13. Juni durften dann auch wieder Vereinsausfahrten mit bis zu zehn Personen unter Hygiene-Bestimmungen stattfinden, langsam kam die Saison wieder ins Rollen. Für Cedric Abt startete die Rennsaison dann genau einen Monat später. Bei den deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren U19 in Niedersachsen erreichte er den 18. Rang. Aufgrund der geltenden Corona-Regeln waren bis da nur Einzelzeitfahren möglich.
Siebter Platz bei den deutschen Straßenmeisterschaften
Das erste richtige Straßenrennen fand erst am 29. August in Erfurt statt. Mit einem dritten Platz zeigte Cedric Abt, wie motiviert er gearbeitet hatte. Seine Form bestätigte sich bei den weiteren Rennen. Höhepunkt war der siebte Rang bei den deutschen Straßenmeisterschaften im Kraichgau. Als erstjähriger U19-Fahrer konnte er sich schon ganz oben etabliert, mit sieben Top-Ten-Ergebnissen bei elf Radrennen. Er erreichte den elften Gesamtrang in der Wertung der Rad-Bundesliga, somit ist er auch mit Abstand bester Nachwuchsfahrer aus Baden-Württemberg.
Arthur Viselskij hat sich zunächst auf den Beruf konzentriert
Arthur Viselskij hatte schon früh beschlossen, die Saison auszusitzen und sich auf eine neue berufliche Umgebung zu konzentrieren, blickt aber zuversichtlich auf das nächste Jahr. Jugendleiter Daniel Tews erhofft sich von 2021 mehr Nachwuchs, mit vier Neuzugängen in der Jugend, wovon einer nächstes Jahr in den Lizenzsport schnuppert, ist aber auch er zuversichtlich.