Die Räuberbahn ist ab 27. April wieder auf den Schienen im Einsatz und macht an den Wochenenden Halt am Stadtgarten in Pfullendorf. Direkt von dort aus würden gerne Fahrgäste mit dem Bürgerbus in den Seepark Linzgau hin- und zurückgefahren werden. Der Bürgerbusverein hat das Thema auf dem Tisch, kann aber aus verschiedenen Gründen noch keine Zusage machen.
48 Fahrtage in der Saison
48 Fahrtage hat die Saison 2025, in der samstags die Bürgerbahn von Altshausen nach Pfullendorf und umgekehrt sowie sonntags im Saisonverkehr der Deutschen Bahn die Räuberbahn bis nach Aulendorf und zurück nach Pfullendorf fährt. Der Förderverein Räuberbahn, in dessen Vorstand Pfullendorfs Wirtschaftsförderer Bernd Mathieu sitzt, hatte in der Vergangenheit die Fahrgäste in einer Umfrage nach ihrer Meinung gebeten.
Ganztägiges Ausflugsziel
Ein Ergebnis davon: Fahrgäste, die in Pfullendorf aussteigen, kein Fahrrad dabei haben oder nicht mehr gut zu Fuß sind, haben angeregt, sich mit dem Bürgerbus in den Seepark als ganztägiges Ausflugsziel hinfahren und wieder abholen zu lassen, um pünktlich und ohne Stress wieder am Stadtgarten in den letzten Zug von Pfullendorf aus einsteigen zu können. Das wiederum würde für die Fahrgäste eine große Zeitersparnis bedeuten, weil die Entfernung zu Fuß zu weit wäre.
Keine offizielle Haltestelle
Die Schwierigkeiten daran: Es gibt bislang keine offizielle Haltestelle auf dem Stadtgartenvorplatz und außerdem fährt der Bürgerbus nicht sonntags. Dennoch hatte der Förderverein schon öfter das Gespräch mit dem Bürgerbusverein gesucht. „Unsere Versuche sind aber bislang gescheitert“, sagt Bernd Mathieu. Der Vorstand des Fördervereins lässt aber nicht locker, will erneut wieder Kontakt mit dem Bürgerbusverein aufnehmen und am besten zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Seepark profitiert davon
Denn am 4. Mai wird eine neue Ausstellung im Alten Haus eröffnet, das aufgrund der Topografie nicht für alle Besucher einfach zu erreichen ist. Die Ausstellung hat von Mai bis Oktober immer sonntags geöffnet. „Es wäre ideal, wenn der Bürgerbus zum Alten Haus und dann weiter in den Seepark fahren könnte“, ergänzt Mathieu. So jedenfalls könnte der Service für die Fahrgäste der Räuberbahn aussehen. Schließlich würde, so Mathieu, auch der Seepark als Anziehungspunkt für Touristen davon profitieren.
„Wir müssten erst ehrenamtliche Fahrer finden, die bereit wären, auch noch am Sonntag zu fahren.“Rainer Franke, Vorstandsmitglied des Bürgerbusvereins
Rainer Franke gehört zum Vorstand des Bürgerbusvereins, dem das Thema seit längerer Zeit geläufig ist. „Aber wir müssten erst ehrenamtliche Fahrer finden, die bereit wären, auch noch am Sonntag zu fahren. Das ist nicht so einfach“, sagt Franke. Schließlich würden etwa 25 Fahrer schon unter der Woche ehrenamtlich die Fahrdienste für die Bevölkerung übernehmen. Franke verweist außerdem darauf hin, dass alternativ auch die Fahrgäste mit dem Ziel Seepark mit dem Regiobus 500 zur Haltestelle am Seepark-Center fahren könnten und das letzte Stück zu Fuß gehen könnten. Daher kann Franke dem Förderverein weder eine Zusage noch eine Absage erteilen. „Wir werden das Thema aber nochmal besprechen“, ergänzt er auf Nachfrage des SÜDKURIER.