Der neue Rewe-Markt ist offiziell eröffnet worden. Damit ist ein langgehegter Wunsch der Bevölkerung nach Ansiedlung eines Lebensmittelvollsortimenters endlich in Erfüllung gegangen. Die Besucher strömten zahlreich in den neuen Supermarkt, der im Gewerbegebiet Reboul an der Umgehungsstraße errichtet worden ist – und damit, so befand Bürgermeister Maik Lehn „von allen Ortsteilen und Seiten optimal erreichbar“ sei. „Was lange währt, wird endlich gut“, heißt ein bekanntes Sprichwort, demzufolge sich Geduld und Ausdauer auszahlen und am Ende zu einem positiven Ergebnis führen. Dass dieses Sprichwort gerade auf die Ansiedlung des neuen Marktes zutrifft, wurde am Vorabend beim sogenannten Pre-Opening mehrfach betont.

Langer Weg bis zur Umsetzung der Pläne

So erinnerte Bürgermeister Maik Lehn in einer kurzen Zeitreise an den „langen und sehr steinigen Weg“, der bis zur Realisierung des Projektes zu gehen gewesen sei: „Es galt viele Bedenkenträger bei Ämtern und Behörden zu überzeugen“, sagte Lehn. Er machte deutlich, dass Verwaltung und Gemeinderat in ihrem Bemühen um Ansiedlung eines Vollsortimenters „durch die sehr große Unterstützung und den Wunsch aus der Bevölkerung“ stets gestärkt wurden.

Mit dem symbolischen Durchschneiden des Bandes wird der Zugang zum neuen Rewe-Markt im Gewerbegebiet Reboul offiziell freigegeben. Das ...
Mit dem symbolischen Durchschneiden des Bandes wird der Zugang zum neuen Rewe-Markt im Gewerbegebiet Reboul offiziell freigegeben. Das Foto zeigt (von links): Bürgermeister Maik Lehn, Yvonne Mahl-Sprenzinger, deren Tochter Lina, Marktleiterin Denise Frensch, Betreiber Dejvid Skender, Vertriebsleiter Dirk Schäfer und Selina Skender.

Auch der Wirtschaftsverbund und insbesondere „auch die Bundeswehr“ seien voll hinter dem Projekt gestanden, sagte Lehn. Er nutzte die Gelegenheit, allen am Projekt Beteiligten ganz herzlich zu danken: „Auch wenn es viel Kraft, Nerven und Zeit gekostet hat, freue ich mich sehr, dass wir heute gemeinsam mit Ihnen allen den Markt eröffnen dürfen.“

Neuer Markt mit vielen regionalen Produkten

Im Beisein zahlreicher Handwerker, Gemeinderäte und der vielen geladenen Gäste aus nah und fern hatte bereits zuvor Dejvid Skender die Gäste willkommen geheißen. Der künftige Betreiber des neuen Stettener Marktes, der auch die Rewe-Märkte in Allmendingen und Balingen umtreibt, freute sich mächtig, dass so viele Gäste gekommen waren.

Er und sein Team seien glücklich, den neuen Markt nun endlich präsentieren zu können: „Die Stettener können von uns einen neuen, innovativen und modernen Markt erwarten, bei dem es an nichts fehlt“, sagte Skender.

Juniorchef Christian Löffler von der heimischen Baufirma Löfflerbau (links) und Bauleiter Patrick Greveler (rechts) überraschten Dejvid ...
Juniorchef Christian Löffler von der heimischen Baufirma Löfflerbau (links) und Bauleiter Patrick Greveler (rechts) überraschten Dejvid Skender mit einem Präsent.

Es sei alles an Sortiment da, man glänze mit viel Regionalität. Bei gefühlt sengender Hitze belächelte an jenem Tag nicht nur Skender den Stettener Beinamen „am kalten Markt“, derweil er den schwitzenden Gästen sein Team unter Marktleiterin Denise Frensch vorstellte, das in den vergangenen Wochen tolle Arbeit abgeliefert habe.

Backhaus Mahl ist im neuen Markt präsent

Auch Yvonne Mahl-Sprenzinger, Geschäftsführerin des Backhauses Mahl, ergriff das Wort, eröffnet das Backhaus doch im neuen Markt das zweite Fachgeschäft am Stettener Stammsitz: „Das erfüllt uns mit großer Dankbarkeit“, sagte Mahl-Sprenzinger, die an jenem Tag auch ihren Geburtstag feiern konnte. Sie wies auf die 111-jährige Tradition des Backhauses hin, das nun schon in vierter Generation „für echtes Bäckerhandwerk“ stehe und seiner Philosophie auch in Zukunft treu bleibe. „Wir backen mit Hingabe, Hand und Herz und vor allem mit Verantwortung für Qualität“, sagte Mahl, dass sich davon jedermann bei Betriebsführungen überzeugen könne.

13.000 Tonnen Schotter wurden verbaut

Nach Glückwünschen von Rewe-Vertriebsleiter Dirk Schäfer war es Bauleiter Patrick Greveler vom heimischen Bauunternehmen Löfflerbau vorbehalten, die rund einjährige Bauphase Revue passieren zu lassen. In sympathischer und zugleich gekonnter Weise zeichnete Greveler diverse Hindernisse nach, die es gemeinsam zu überwinden galt, und zeigte anhand einiger Daten die Dimensionen der Großbaustelle auf. Allein unter dem Markt seien beispielsweise rund 13.000 Tonnen Schotter verbaut worden, was etwa 520 Lastwagenladungen entspreche. Auch 1100 Kubikmeter Beton (150 Lastwagenladungen), 100 Tonnen Baustahl und 2200 Quadratmeter Mauerwerk wurden verbaut – von der großen Parkfläche und den unzähligen Randsteinen ganz zu schweigen: „Es hat jedenfalls Spaß gemacht, den Laden zu bauen“, fasst Greveler unter Applaus zusammen, bevor mit dem symbolischen Durchschneiden des Bandes der neue Markt zur Besichtigung freigegeben wurde.