Wie ein Lauffeuer hatte sich am Dienstag in der Heuberggemeinde der Brand zweier Häuser in der Neidinger Straße verbreitet. In rasender Geschwindigkeit breitete sich das Feuer aus, wie viele Beobachter fassungslos mitverfolgten. Tags darauf versuchten die Betroffenen zu retten, was zu retten ist. Inzwischen ruft die Gemeinde zu Spenden für die Geschädigten auf und ist dringend auf der Suche nach einer barrierefreien Wohnung.

Gemeinde richtet Spendenkonto ein

„Wir haben bereits ein Spendenkonto bei der Volksbank Albstadt eingerichtet“, berichtet Bürgermeister Maik Lehn. Diesbezüglich gingen bereits einige Anfragen ein. Während die Familie Sieber zunächst bei ihrem Sohn Robin in Glashütte unterkam und dann bei einem Kameraden der Glashütter Feuerwehr eine vorläufige Bleibe gefunden habe, gestalte sich die Suche nach einer Unterkunft für das Ehepaar Hubert und Karin Sigg „deutlich schwieriger“.

Barrierefreie Wohnung gesucht

Seit einem Schlaganfall ist Karin Sigg auf den Rollstuhl angewiesen. „Wir sind also dringend auf der Suche nach einer halbwegs barrierefreien Unterkunft für zwei Personen“, appelliert Maik Lehn und ergänzt, dass sich die gesuchte Wohnung durchaus auch im näheren Umkreis von Stetten befinden könne. Einen Aufruf platzierte die Gemeinde bereits im Mitteilungsblatt: „Im Sinne der Familie Sigg hoffen wir, dass sich schnell eine Lösung auftut“. Fürs Erste ist das Ehepaar bei ihrem Sohn in Bingen untergekommen, dessen Wohnung in einem oberen Geschoss sei aber „alles andere als geeignet“.

Konto wird treuhänderisch von Gemeinde geführt

Wer finanziell helfen will, kann dies über das „Spendenkonto Wohnhausbrand“ bei der Volksbank Albstadt, IBAN DE68 6539 0120 0395 9590 04 gerne tun: „Das Konto wird von der Gemeinde treuhänderisch verwaltet“, versichert der Bürgermeister, der allerdings darauf hinweist, dass die Gemeinde aus rechtlichen Gründen keine Spendenbescheinigungen ausstellen darf: „Die Geldspenden gehen eins zu eins an die betroffenen Familien Sigg und Sieber“, so Lehn, der sich freut, dass „eine Welle der Hilfsbereitschaft“ in Gang gekommen sei.