Zu einem Großbrand kam es am gestrigen Nachmittag in der Neidingerstraße in Stetten a.k.M. Aufgrund starker Rauchentwicklung wurde die Stettener Wehr gegen 13.28 Uhr alarmiert. Beim Eintreffen der Wehr stand das mittlere von drei großen zusammengebauten Gebäuden bereits in Vollbrand.

Nach Angaben von Pressesprecher Joachim Pfänder von der Feuerwehr sei der Brand „vermutlich“ im Bereich einer Garage des mittleren Gebäudes entstanden und sei von dort in den Dachstuhl gezogen. Gegen 14.09 Uhr habe es einen „Aufbrand“ gegeben, wobei hohe Flammen aus dem Dachstuhl schlugen. Im Vordergrund habe die Rettung der Personen gestanden, wobei zwei Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung an den Rettungsdienst übergeben, und von dort in das Krankenhaus nach Sigmaringen gebracht wurden.
Nach der Rettung der Personen stand die Bekämpfung des Feuers im Vordergrund. Weil von dem schweren Brand vorwiegend das mittlere Gebäude betroffen war, habe es vorrangig gegolten, ein Übergreifen des Brandes auf die beiden Nachbargebäude zu verhindern, erklärte Joachim Pfänder. Beim rechten Gebäude habe die Riegelstellung wertvolle Arbeit geleistet, während ein Übergreifen auf das linke Gebäude nicht verhindert werden konnte.

Das Feuer habe sich durch den Dachstuhl gefressen und zum Zeitpunkt der Auskunft waren die Löschmaßnahmen der Einsatzkräfte noch im vollen Gange. Mit lautem Knall krachten immer wieder Dachziegel herunter und der komplette Dachstuhl drohte einzustürzen. Mit zwei großen Drehleitern und zahlreichen Löschangriffen wurde das gewaltige Feuer von allen Seiten bekämpft.

Erschwerend kam hinzu, dass auf dem linken Gebäude ein Photovoltaikanlage verbaut ist, „weswegen die Einsatzkräfte schlecht an die Dachziegel rankommen“, sagte Pfänder, um das Feuer im Inneren des Gebäudes zu bekämpfen. Über die Schadenshöhe ist noch nichts bekannt.