Schwenningen – Der Rosenmontag ist in Schwenningen alljährlich der Höhepunkt der Straßenfasnet. Auch diesmal setzte sich der Lindwurm um 14 Uhr vom Rathausplatz aus in Gang. Angeführt wurde der Umzug von den Wasserschöpfern mit Gugge, Zunftmeister mit Narrenrat, Wasserschöpferinnen, Wasserschöpfern und Zöglingen sowie den Fronern. Es folgten die Rosenmontagsfrauen, die sich als bunte Paradiesvögel präsentierten.

Der Kindergarten war mit dem Thema „Bauernhof – wir lassen die Sau raus“ mit Eltern und Kindern am Start. Der Turnverein kam gleich mit vier Gruppen auf die Piste, die wie immer vom Rathausplatz zum Gasthof „Adler“, die Hauptstraße entlang über den Laubenberger Hof bis zum Rathausplatz führte. Als Rehe waren die Mädels der Wettkampfgymnastik, als Zirkuskapelle die Freizeitsportgruppe, als Hexen die Gruppe Jazz & Fitness und als Wassermänner sowie Meerjungfrauen die Aerobicgruppe auf dem Weg.

„Bosch–Hexa“ riefen die gleichnamigen Hexen der Nachbargemeinde Heinstetten den 500 Zuschauern zu, die sich an der Umzugsstrecke über allerlei kleine Aufmerksamkeiten freuten oder eine Dusche der besonderen Art erhielten. Viel Schwung brachten die „Nata-Kratzer“ aus Hartheim in die Narrenallee. „Ha-Di-Hei-Hoho“ lautet der Narrenruf der Haiberger Bättl-Blätz aus Heidenstadt, die mit ihren schönen Outfits die Zuschauer erfreuten. Wie jedes Jahr sind die Musikanten aus Heinstetten mit ihrem schönen Orchester am Start und wissen mit ihren Ideen zu überraschen.

Akteure drehen weitere Runde

Mit 30 Närrinnen und Narren kamen die Schnäpsle-Hexa aus Stetten a.k.M. zum Schwenninger Dorfumzug. „Und es werde Licht“ – dieses Motto haben die Jungs der Radfreunde Schwenningen diesmal thematisiert. Als glücklicher Fischer-Clan erfreuten die drei Schwenninger Familien Fritz, Graf und Siber das Publikum, die alljährlich auf die Schwenninger Narrenpiste gehen. Die Jahrgänger 2004 aus Stetten a.k.M., die dieses Mal den Narrenbaum auf dem Schlosshof stellen durften, gaben sich beim Umzug ebenfalls ein Stelldichein. Den Schlusspunkt der farbenprächtigen Schar bildeten der Wagen aus Unterdigisheim mit dem Slogan „Meister Eder und sein Pumuckl“ sowie der Wagen „Hüttengaudi Hartheim“.

Und weil es so schön war, durften alle Umzugsteilnehmer eine zweite Runde drehen. Kostenlos wie immer erfreuten sich die zahlreichen Zuschauer gleich zwei Mal an dem schönen Umzug, ehe in den drei Schwenninger Gaststätten und den beiden Besenwirtschaften in der Alten Pfarrstraße sowie im Saal des Feuerwehrhauses noch lange weiter gefeiert wurde. Dabei drehten alle Musikergruppen natürlich nochmals kräftig auf.