Mit insgesamt 23 Kandidaten für den Gemeinderat geht die CDU Bad Dürrheim nach der Nominierungsversammlung am vergangenen Freitag in die Kommunalwahl im Juni.
Für den Kreistag stellen sich aus dem CDU-Stadtverband – hier gehören auch Brigachtal und Tuningen dazu – acht Bewerber zur Wahl. Die Wahlleitung übernahm der EU-Abgeordnete Andreas Schwab.
Breite Mischung bringt Spannung
Die CDU-Liste ist altersmäßig und von den beruflichen Hintergründen her gut gemischt. Es gebe nicht wenige, die einfach sagen, sie hätten für ein politisches Amt keine Zeit und keine Lust.
Umso mehr sei man stolz, so der Stadtverbandsvorsitzende Ulrich Fink einleitend, dass dieses Jahr in der Kernstadt wirklich für alle 14 möglichen Plätze Kandidatinnen und Kandidaten bekommen haben. Die breite Mischung mache das Ganze sehr spannend.

Man sei auch sehr stolz darauf, dass viele junge Menschen bereit sind zu kandidieren, sowohl in der Kernstadt als auch auf den Teilorten. Daher habe man sich überlegt, wie die Liste am besten aufgestellt werden könnte.
Auf den ersten drei Listenplätzen befinden sich Barabara Fink, Moritz Nann und Ingrid Limberger, da diese bereits im Gemeinderat sind. Der Rest folgt nicht wie sonst üblich in alphabetischer Reihenfolgen, sondern – mit einer Ausnahme – den Geburtsjahrgängen nach geordnet.
In den Teilorten wurde die Reihenfolge selbst festgelegt. Hier wäre es deutlich schwieriger gewesen, Kandidaten zu finden. In Biesingen gibt es zum Beispiel niemanden und in Öfingen wie schon länger mit Ortsvorsteherin Astrid Schweizer-Engesser nur eine Kandidatin.
Die Kandidaten
Das sollen die Themen sein
Zu den Themen werde man sich in den nächsten Wochen zusammensetzen und Schwerpunkte ausarbeiten. Dazu werde die Sicherung der medizinischen Versorgung gehören, das Thema Energiesparmaßnahmen gehöre für die CDU ebenfalls ganz nach vorne und auch für die bestmögliche Schulentwicklung wolle man eintreten – um nur einige Punkte unter vielen anderen zu nennen.

Zwischen den beiden, vom EU-Abgeordneten Andreas Schwab geleiteten, Wahlgängen, sprach dieser über seine Arbeit im Europaparlament. Er ging auf die Situation wegen der Flüge über Süddeutschland Richtung Flughafen Zürich ein.
Momentan tue sich nicht viel. Was die schweizerische Haltung gegenüber der Zusammenarbeit mit der EU angehe, sehe man, da die Schweiz bekanntermaßen ein großes Interesse am EU-Binnenmarkt hat, im EU-Parlament die Notwendigkeit eines Entgegenkommens.
Ein Anreiz zum Umdenken soll sein, dass medizinische Produkte aus der Schweiz nicht mehr automatisch eine EU-Zulassung erhielten. Die Schweiz müsse nicht der EU beitreten, aber etwas Entgegenkommen zeigen und nicht blockieren, so Schwab. Zuletzt ging er noch darauf ein, dass die EU ein Gesetz auf den Weg gebracht habe, um im Fall von Krisenzeiten den Warenverkehr aufrechterhalten zu können.