Bad Dürrheim Das Lichterfest ist gebührend eingeläutet worden, als am Donnerstag Papis Pumpels wieder einmal in Bad Dürrheim Einzug hielten. Mit einem geradezu dramatischen Auftritt betraten sie die Bühne und brachten schon wenige Minuten danach die Masse zum Toben. Schon beim zweiten Lied des Abends kochte nicht nur die Stimmung über, sondern es wurde sich auch schon eines Büstenhalters entledigt, der auf Bühne geworfen wurde. Dies beweist, dass Papis Pumpels bereits zum dritten Mal Stimmungsgarant für alle waren, die Spaß am deutschen Schlager haben.
So ist es nicht verwunderlich, dass die 2300 Eintrittskarten für diesen Abend restlos ausverkauft waren. Die achtköpfige Truppe mit Sitz in der Bodenseeregion um Stockach ist seit etwas mehr als einem Jahrzehnt unterwegs und füllt regelmäßig große Hallen, Säle und – im Bad Dürrheimer Fall – den Rathausplatz. Ihre interaktiven Shows sind ein Renner bei Jung und Alt.
Mit einem beachtlichen Radius, der sich vom Bodensee bis nach Stuttgart erstreckt, ist eines immer gewiss bei jeder Show von Papis Pumpels: Die Liebe zum Schlager und vor allem zum Bodensee ist unerschütterlich – ganz besonders die Liebe zum Bodensee, dem sogar ein eigenes Lied gewidmet wurde. Und nicht nur bei diesem sang und tanzte das Publikum in Bad Dürrheim begeistert mit.
Von Udo Jürgens über Howard Carpendale bis Roland Kaiser – Papis Pumpels verstehen sich darauf, die Klassiker des deutschen Schlagers auch dem jüngeren Publikum schmackhaft zu machen und das mit sichtlichem Erfolg. Durch Ihre knallig-bunte Erscheinung und ein rockig-poppiges Flair schaffen sie es, das Publikum ein ums andere Mal mitzureißen. Dieses hatte sich übrigens überwiegend in schillernde Kreationen gehüllt. Von den ersten Minuten bis zum letzten Lied war die steigende Euphorie deutlich spürbar. Eine kurze Verschnaufpause von 30 Minuten wurde zwar eingelegt, das tat der Atmosphäre und der ausgelassenen Stimmung allerdings keinen Abbruch.
So wurden in der Zwischenzeit beim Genießen eines kühlen Getränks neue Bekanntschaften und Freundschaften geschlossen und alte erneuert. Schön war, dass das Wetter gerade noch auf Donnerstag die Kurve gekriegt hatte und es für ein Konzert kaum hätte angenehmer sein können.
Wer nicht direkten Zugang zum Rathausplatz bekommen hatte, da eventuell alle Karten schon vergriffen waren oder er Geld sparen wollte, ging dennoch nicht leer aus. So war, wie schon in den vergangenen Jahren auch, der Hindenburgpark stark bevölkert. Nach dem Ende des Abends machte das Publikum sich glückselig und beschwingt auf den Heimweg.