Bad Dürrheim Gelebte europäische Freundschaft durfte Bad Dürrheim erleben: Eine Delegation aus der ungarischen Partnerstadt Hajdúszoboszló war fünf Tage zu Gast in der Kur- und Bäderstadt und wurde mit offenen Armen empfangen. Das berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung.

Im Mittelpunkt des Besuchs, so berichtet jetzt die Stadtverwaltung, standen der persönliche Austausch, kulturelle Begegnungen und viele emotionale Wiedersehen – organisiert vom Deutsch-Ungarischen Freundeskreis Bad Dürrheim unter der Leitung von Monica Balog. Auch die Stadt Bad Dürrheim unterstützte das Partnerschaftstreffen aktiv und trug dazu bei, dass der Besuch in herzlicher Atmosphäre gelingen konnte.

Bereits am ersten Abend wurde die ungarische Delegation herzlich von zahlreichen Mitgliedern des Deutsch-Ungarischen Freundeskreises (DUF) empfangen. Bei einem stilvollen Sektempfang mit kleinen Häppchen und anschließendem gemeinsamen Abendessen kamen viele DUF-Mitglieder zusammen, um alte Freundschaften aufleben zu lassen, neue Kontakte zu knüpfen und sich mit den ungarischen Gästen angeregt auszutauschen. Die Stimmung „war von Herzlichkeit und Wiedersehensfreude geprägt“, berichtet die Stadt.

Am Donnerstagmorgen begrüßten Bürgermeister Jonathan Berggötz und Kurgeschäftsführer Markus Spettel die Gäste offiziell im Rathaus. Dabei wurde die Bedeutung der langjährigen Partnerschaft betont, die nicht nur auf dem Papier bestehe, sondern in persönlichen Begegnungen mit Leben erfüllt werde.

Im weiteren Verlauf der Woche erwartete die Delegation ein facettenreiches Besuchsprogramm. In gemütlichen Restaurants mit gutbürgerlicher Küche sowie beim Abendessen im Kurhaus erlebten die Gäste die regionale Küche. Der Vorsitzende des ungarischen Freundeskreises in Hajdúszoboszló, Denés Bozoky, lobte: „So viel Herzlichkeit und Genuss – das bleibt uns lange in Erinnerung.“

Ein besonderes Erlebnis war der Besuch des Konradihofs bei Peterzell. Neben einer Führung durch das liebevoll gepflegte Areal sorgte eine nostalgische Fahrt im Oldtimer-Bus für Begeisterung. Beim anschließenden Flammkuchenessen im Grünen war die Stimmung gelöst und heiter – ein schöner Rahmen, um den kulturellen Austausch in lockerer Atmosphäre zu vertiefen.

Auch ein Besuch im Solemar stand auf dem Programm. Neben kulturellen Höhepunkten und geselligen Momenten stand auch die badische Brauchtumspflege im Fokus des Programms. Ein Besuch im Narrenschopf, dem größten Museum zur schwäbisch-alemannischen Fastnacht, entführte die Gäste in die farbenfrohe Welt der regionalen Fasnet-Tradition – ein spannender und zugleich humorvoller Einblick in eine ganz andere Kulturform, der für Staunen und viele Nachfragen sorgte, wie die Stadt berichtet. Ein weiterer Höehpunkt war der stimmungsvolle Heimatabend, der ganz im Zeichen regionaler Musik, Geschichten und herzlicher Begegnung stand.

Die ungarische Delegation wurde dieses Jahr erstmals von zwei neuen Mitgliedern des ungarischen Freundeskreises begleitet: Der Notar Gabor Morvai, der offizielle Grüße des Bürgermeisters von Hajdúszoboszló überbrachte, sowie seine Ehefrau Anna, eine Ärztin, die erstmals nach Deutschland reiste. Beide zeigten sich beeindruckt von der Offenheit und Herzlichkeit, die ihnen entgegengebracht wurde – ein vielversprechender Auftakt für weiteres persönliches Engagement in der Städtepartnerschaft.

Den krönenden Abschluss bildete das Sommerfest des Freundeskreises im Kurpark. Zwar spielte das Wetter nicht mit, doch tat dies der Stimmung keinen Abbruch. Es wurde gelacht und gemeinsam gefeiert.

Monica Balog, Vorsitzende des Deutsch-Ungarischen Freundeskreises Bad Dürrheim, zeigte sich überaus zufrieden: „Es war eine wunderbare Woche voller Begegnungen, Geschichten und gemeinsamer Momente. Unser Ziel war es, nicht nur Gastgeber zu sein, sondern Brücken zu bauen – und das ist uns gelungen. Der Austausch lebt vom persönlichen Kontakt, vom gemeinsamen Lachen, vom gegenseitigen Interesse.“

Mit vielen Eindrücken im Gepäck, großer Dankbarkeit und einer herzlichen Einladung zum Gegenbesuch in Hajdúszoboszló trat die ungarische Delegation dann am Sonntag die Heimreise an.