Die Kindergartenlandschaft im Raum Blumberg ist in Bewegung. Und wo es früher für Eltern meist selbstverständlich war, ihr Kind in den von ihnen gewünschten Kindergarten zu bringen, gilt das heute nicht mehr. Gesetzt den Fall, dass der Kindergarten Epfenhofen wegen des steigenden Bedarfs ausgebaut wird für zwei Gruppen mit insgesamt 50 Plätzen, wäre das mehr als für die Kinder in Epfenhofen und im benachbarten Fützen benötigt.

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Dann müssten zum Beispiel auch Eltern in der Kernstadt ihr Kind nach Epfenhofen bringen oder mit dem Bus fahren lassen. Die Blumberger Stadtverwaltung hat auf die Veränderungen reagiert und in Absprache mit den Leiterinnen aller Einrichtungen im Januar 2019 erstmals ein neues Verfahren angewandt. Konnten früher jeder Kindergarten und jede Tagesstätte selbst entscheiden, wie und wann sie die Plätze vergab, macht dies nun zentral die Stadt. Der Vorteile: Sie kann die Vergabe jetzt besser steuern.

Gemeinsame Aufnahmebedingungen

Mit allen Kindergärten wurden gemeinsame Aufnahmebedingungen und ein einheitliches Anmeldeformular erstellt und den Eltern zugesandt mit einer Frist für die Rückgabe. Da mussten die Eltern angeben, in welcher Einrichtung (der Reihe nach) sie ihre Kinder haben möchten. Die Stadt sortierte die Wünsche und schaute mit allen Leiterinnen, dass die Plätze so gerecht wie möglich verteilt wurden. Die Zusagen für das Kindergartenjahr 2019/2020 gingen dann im April raus. Die Änderung kam zur rechten Zeit, die Zahl der Geburten steigt, von 79 im Jahr 2016 auf 112 im Jahr 2017 und 106 im Vorjahr. Und für dieses Jahr zeichnen sich mit allein 63 Geburten bis Ende Juli wieder mehr als 100 Geburten ab.