Der Notarzt-Standort Blumberg soll zum 1. Januar 2021 an das Längehaus bei Riedöschingen verlegt werden. Betreiber werde der Malteser Hilfsdienst sein, sagte der Blumberger Arzt und Notarzt Martin Humbach auf Anfrage des SÜDKURIER nach einem gemeinsamen Gespräch unlängst mit zwei Vertretern der Malteser, darunter Bezirksgeschäftsführer Peter Neuhauser, Leiter des Malteser-Rettungsdienstes Baden-Württemberg, und der stellvertretende Rettungsdienstleiter Daniel Hierholzer.

Betreiber sind die Malteser

An dem Gespräch, so Humbach, hätten auch die anderen beiden Blumberger Notärzte, Rainer Holzke und Christoph Damm, teilgenommen sowie ein Vertreter der DRK-Rettungsdienstleitung Donaueschingen und des DRK Tuttlingen, da von dem neuen Standort künftig auch Geisingen versorgt werden soll.

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Die Entscheidung des zuständigen Bereichsausschusses sei bereits im Sommer 2018 gefallen, habe man ihnen mitgeteilt, erklärte Humbach. Ausschlaggebend für die Entscheidung sei ein entsprechendes Gutachten für den Bereichsausschuss gewesen.

Blumberg dann regulärer Standort

Mit der Neuregelung soll Blumberg künftig ein regulärer Notarzt-Standort werden, was Humbach als Vorteil ansieht. „Dafür haben wir 30 Jahre gekämpft, dass Blumberg ein offizieller Notarzt-Standort wird,“ betonte Humbach, der am 12. Juni genau 30 Jahre in Blumberg ist.

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Er selbst werde nicht regelmäßig Notdienste machen. „Ich kann nicht an der Länge sitzen und gleichzeitig Praxis in Blumberg machen“, betonte Humbach.

Stellungnahme der Malteser

Daniel Hierholzer, bei den Maltesern stellvertretender Rettungsdienstleister für Baden-Württemberg, erklärte auf Anfrage, sie hätten kein Interesse, ein funktionierendes System kaputt machen. Bei der Standortfrage seien sie offen. Als nächstes müsse man klären, wie man den Standort ärztlich besetzt. Als Ansprechpartner sei ihnen das Schwarzwald-Baar-Klinikum genannt worden, denkbar sei auch eine Kombination mit den bestehenden Blumberger Notärzten.