Länger diskutierte der Gemeinderat über einen Antrag der CDU. Zustimmung bei zwei Enthaltungen von Stadträtin Jutta Zöllner (SPD) und Stadtrat Hermann Zorbach gab es für diesen Antrag: In der Spielstraße Ob der Kehr soll der obere Bereich zur Achdorfer Straße hin während der intensiven Bauphase von Pflegeheim und Sozialstation, wo große Lastwagen verkehren, ganz gesperrt werden, was der Bauunternehmer beantragen muss.
Zugang zu Garagen ausloten
Ausgelotet werden soll, ob man den Anwohnern in der Achdorfer Straße 31 einen Zugang zu ihren Garagen in diesem Bereich ermöglichen kann. Bürgermeister Markus Keller wies allerdings darauf hin, dass in Hondingen während der Sanierung der Ortsdurchfahrt einige Anlieger eine zeitlang nicht zu ihren Garagen fahren konnten.
Die Situation sei nicht ganz einfach, sagte Bürgermeister Markus Keller. Stadtrat Zorbach habe vorgeschlagen, die Spielstraße für den Schwerlastverkehr zu öffnen, das hätten sie abgelehnt, Stadträtin Ursula Pfeifer habe darauf hingewiesen, dass davon auch die Bewohner des Betreuten Wohnens und Pflegeheims betroffen wären.
Viele Lastwagen
Die intensive Diskussion erfolgte darüber, ob man während der intensiven Bauphase von Pflegeheim und Sozialstation die Achdorfer Straße von der Einmündung Uchbahnstraße in Richtung Uhlandstraße bis zur Uhlandstraße als Einbahnstraße ausweisen soll. Das sei nur ein Vorschlag, so CDU-Fraktionssprecher Dieter Selig.
Hannes Jettkandt, Fraktionssprecher der Freien Liste, sprach sich dagegen aus. Die Uhlandstraße, durch die dann der gesamte abfließende Verkehr müsste, sei jetzt schon zugeparkt dass zwei Autos nicht aneinander vorbeikämen, und der Einmündungsbereich der Uhlandstraße in die Hauptstraße sei problematisch. Zudem müssten die Anwohner der Achdorfer Straße 29 und 31 dann einen Kilometer in die Stadt fahren.
Viel zu Fuß unterwegs
Jettkandt, der in der Achdorfer Straße wohnt und dort an der Realschule unterrichtet, sagte, er gehe zu verschiedenen Zeiten durch die Straße und zähle die Autos außerhalb des Schulbeginns und Schulendes. In fünf Minuten seien es insgesamt vier Fahrzeuge, das Maximale seien elf Autos in fünf Minuten gewesen. Selbst an der derzeit verengten Stelle beim neuen Pflegeheim könnten ein Bus und ein Auto aneinander vorbeifahren. Sein Fazit zu einer Einbahnstraße: „Wir lösen ein Problem, das kein Problem ist.“
SPD-Frakionssprecherin Ursula Pfeiffer bekräftigte die Aussagen Jettkandts. „Wir haben das genauso beobachtet, sagte Pfeiffer, die in der Uhlandstraße wohnt. Bei Notfällen an der Schule und der Sporthalle seien viel weitere Wege zu fahren. In der Uhlandstraße werde viel geparkt, die Einmündung beim Hotel Hirschen sei schlecht einsehbar, „wir sehen großes Gefährdungspotenzial.“
Gefahr an der Einmündung
Schulende an der Realschule. Zwei Fahrschülerinnen der Sekundarstufe fänden eine Einbahnstraße auch nicht gut. Dann müssten zum Beispiel die Eltern im Westen der Schulen viel weitere Wege zur Schule fahren, erklären sie. Auch Lehrer Hannes Jettkandt geht nachhause. Es sei nur eine kurze Phase zum Schulanfang und zum Schulende mit mehr Verkehr, sagt er.